Unterdessen mussten die Badener nach dem schmerzhaften Ausfall von Stammkeeper Markus Miller nun auch sportlich einen Rückschlag hinnehmen.
Die Gäste aus Wolfsburg waren vor 20.000 Zuschauern im Wildparkstadion in einer giftig geführten Partie über weite Strecken die deutlich aktivere Elf. Das Team von Trainer Felix Magath wirkte nach der Erfolgsserie in der Bundesliga von zuletzt sechs Spielen in Folge ohne Niederlage sehr selbstbewusst und hatte durch Angreifer Grafite nach 18 Minuten gleich die erste Chance, doch den Schuss des Brasilianers aus gut 20 Metern parierte KSC-Ersatzkeeper Jean-Francois Kornetzky sicher.
Dagegen konzentrierten sich die im Vergleich zum torlosen Remis in Rostock am vergangenen Samstag auf vier Positionen veränderten Badener zunächst ganz auf ihre wenigen Konter, Torchancen blieben dabei jedoch wie schon beim torlosen Remis in Rostock Mangelware. Die erste Möglichkeit für die Gastgeber resultierte dann auch aus einer Standardsituation. Nach einer Ecke von Tamas Hajnal köpfte Innenverteidiger Maik Franz über das Wolfsburger Tor (24.).
Kurz vor dem Gegentreffer durch Dejagah, der zuletzt auch gegen Nürnberg und in Hannover getroffen hatte, hatten die Karlsruher dann aber ihre beste Phase in der ersten Halbzeit. Angetrieben vom nimmermüden Michael Mutzel löste sich der KSC aus seiner Umklammerung und hatte durch Edelreservist Edmond Kapllani nach feinem Pass von Mutzel sogar die Chance zur Führung. Doch der Albaner setzte seinen Schuss aus halbrechter Position deutlich neben das Tor von VfL-Torwart Simon Jentzsch (42.).
Nur Sekunden nach dem Seitenwechsel hatte die Becker-Elf dann die große Chance zum Ausgleich, doch der in vielen Szenen unglücklich agierende Kapllani vertändelte frei vor Jentzsch kläglich (46.). Neun Minuten später stand Kapllani erneut völlig alleine vor dem Tor der Wolfsburger und fand in Jentzsch wiederum seinen Meister.