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Alemannia Aachen schaltet VfL Bochum aus
Zwei Platzverweise und Leiwakabessy-Schock

Alemannia Aachen schaltet VfL Bochum aus
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Alemannia Aachen ist seinem Ruf als Pokal-Schreck wieder gerecht geworden und hat Bundesligist VfL Bochum ausgeschaltet. Der Zweitligist, der Rekord-Cupsieger Bayern München im DFB-Pokal die beiden einzigen Niederlagen in den vergangenen vier Jahren zugefügt hatte, setzte sich gegen die Westfalen in einem spannenden und überharten Spiel mit 3:2 (0:1) durch. Während der Tabellen-16. der Bundesliga damit das vierte Pflichtspiel in Folge verlor und bereits zum fünften Mal in den letzten sieben Jahren nicht über die zweite Pokalrunde hinaus kam, qualifizierten sich die Aachener für das Achtelfinale im Januar.

Der Bundesligist war durch ein Eigentor von Marius Ebbers in der 21. Minute in Führung gegangen, musste aber bereits ab der 30. Minute nach einer Gelb-Roten Karten gegen Christoph Dabrowski in Unterzahl agieren. Dies rächte sich nach dem Wechsel, als die Alemannia durch sehenswerte Weitschuss-Tore von Patrick Milchraum (50.) und Lubos Pecka (62.) den Spieß noch umdrehten und das Überwintern im Cup-Wettbwerb sicherten. Marius Ebbers schoss in der 81. Minute das 3:1, ehe zwei Minuten später Pavel Drsek nur noch der Anschlusstreffer des VfL gelang. In der 90. Minute sah auch noch VfL-Stürmer Joel Epalle wegen wiederholten Foulspiels "Gelb-Rot".

17.838 Zuschauer auf dem Aachener Tivoli sahen von der ersten Minute an einen packenden Pokal-Fight, bei dem sich beide Mannschaften aber mit spielerischen Unzulänglichkeiten überboten. Dabei agierten vor allem die sehr defensiv eingestellten Bochumer mit teilweise erschreckender Härte. Schiesdrichter Jochen Drees aus Mainz zückte im ersten Durchgang gleich sechs Gelbe Karten, Dabrowski sah nach zwei verwarnungwürdigen Fouls innerhalb von nur drei Minuten völlig zu Recht sogar die Gelb-Rote Karte.

Dadurch baute der Erstligist dem Tabellen-Achten der 2. Liga unnötig auf. Nach engagiertem Beginn zeigten sich die Aachener durch das Eigentor von Ebbers, der einen Freistoß von Dennis Grote unhaltbar für seinen Keeper Stephan Straub mit dem Kopf ins eigene Tor verlängert hatte, sichtlich geschockt.

Geschockt zeigten sich auch die Zuschauer in der 45. Minute, als Aachen Jeffrey Leiwakabessy nach einem Zusammenprall mit Epalle reglos auf dem Boden liegenblieb. Als der Niederländer nach der Halbzeitpause in den Krankenwagen transportiert wurde, war er immer noch nicht bei Bewusstsein. Offenbar brachte dieser Anblick in der Kabine den Achenern zusätzliche Motivation: So fassten sich Milchraum und Pecka aus 20 beziehungsweise 25 Metern ein Herz und ließen Bochums Schlussmann Jan Lastuvka beide Male nicht die geringste Abwehrchance.

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