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Münster - Bremen 4:2
Adlerträger setzen echten Blattschuss

Pokal: Mit Coolness schlägt Münster auch Bremen
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Es ist diese schier unglaubliche Coolness, die die Mannschaft des Drittligisten Preußen Münster in der derzeit herrschenden Hochphase auszeichnet.

Die Coolness, die Regisseur Amaury Bischoff vor dem Pass zum 1:1-Ausgleich gegen Werder Bremen auszeichnete, und die Coolness, mit der Torjäger Matthew Taylor den 1:1-Ausgleich markierte. Die überragende Zusammenarbeit der beiden Angreifer Taylor und Nazarov vor dem 3:2-Führungstreffer von Dima Nazarov und die Kaltschnäuzigkeit von Taylor vor seinem dritten Treffer zum 4:2-Endstand.

Nach drei ebenso beherzten Auftritten gegen Erstligisten, die in den vergangenen Jahren dennoch jeweils nicht zum Weiterkommen in die zweite Pokalrunde ausreichten, belohnten sich die Münsteraner diesmal endlich selbst. 18000 Zuschauer im vollgepackten und ausverkauften Preußenstadion durften erneut eine aufopferungsvoll rackernde Münsteraner Mannschaft bestaunen, die bereits zum dritten Mal in dieser noch jungen Saison einen 0:2-Rückstand noch zu ihren Gunsten umbog. Die Moral in diesem Team des SCP scheint bislang keine Grenzen zu kennen.

Münster: Masuch – Schöneberg, Schmidt, Kühne (61. Kirsch), Hergesell – Siegert (76. Königs), Truckenbrod, Bischoff, Heise (46. Grote) – Nazarov, Taylor. Bremen: Mielitz – Gebre Selassie, Prödl, Sokratis, Ignjovski – Fritz (65. Füllkrug), Junuzovic – De Bruyne, Hunt (91. Bargfrede), Elia (59. Arnautovic) – Petersen. Schiedsrichter: Peter Sippel (München). Tore: 0:1 Elia (45.), 1:1 Taylor (54.), 1:2 Füllkrug (67.), 2:2 Taylor (81.), 3:2 Nazarov (96.), 4:2 Taylor (118.). Zuschauer: 18000. Gelb-Rote Karte: Sokratis (wiederholtes Foulspiel). Gelbe Karten: Truckenbrod – Ignjovski, Sokratis.

Auch die Begegnung mit der Mannschaft von Thomas Schaaf zeigte, dass Münster in dieser Saison nicht nur über einen neuen Kader verfügt, sondern auch absolut gefestigt ist und sich qualitativ ungemein verbessert hat. Nach tollen Vorstellungen in der Dritten Liga gelang gegen den großen Favoriten aus der Hansestadt zunächst der Gang in die Verlängerung und am Ende stand der triumphale Einzug in Runde zwei. „Wir haben ein tolles Spiel gezeigt und sind verdient weitergekommen“, freute sich Dreifachtorschütze Matthew Taylor nach dem Spiel.

Insbesondere die Neuzugänge sind beim SCP nahezu im Komplettpaket eingeschlagen. Dima Nazarov und Matthew Taylor zeigen sich ungemein kaltschnäuzig vorm gegnerischen Tor, Amaury Bischoff sorgt mit feiner Technik für viele Ideen und die beiden Defensivspieler Kevin Schöneberg und Dominik Schmidt verhelfen der Münsteraner Defensivabteilung zu großer Sicherheit und Kompaktheit. Summa summarum verspricht dieser Saisonstart viel für die allerdings in Münster auch schnell in die Höhe sprießenden Erwartungen. Wie es auch immer in den nächsten Wochen weitergeht, gegen Werder setzte der SCP einen echten Blattschuss.

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