Stürmer Marcus Berg (24.) und Maximilian Beister (45.+1) hatte den HSV vor 16.138 Zuschauern zweimal in Führung geschossen, ehe Koen van der Biezen (31.), Selcuk Alibaz (58.), Stoll und Soriano vor 16.138 Zuschauern noch die Wende zugunsten der Badener erzwangen. Bereits beim letzten Pokalduell beider Teams im Oktober 2000 hatte der KSC, damals ebenfalls Drittligist, den Bundesliga-Dino aus dem Wettbewerb geworfen.
Bei Temperaturen von über 35 Grad im Glutofen Wildparkstadion entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der zwischen beiden Mannschaft zunächst kein Klassenunterschied deutlich wurde. Der KSC, der in der 3. Liga nach dem fünften Spieltag immer noch auf den ersten Sieg wartet, spielte mutig nach vorne, verlor aber vor dem gegnerischen Tor zu oft die Übersicht.
Nach zwölf Minuten sorgte Beister, einer von drei HSV-Neuzugängen in der Startformation, für die erste Gelegenheit des Bundesligisten. Der Fernschuss des ehemaligen Düsseldorfers ging über das Tor. Neben Beister hatte HSV-Trainer Thorsten Fink, der in seiner Profizeit von 1994 bis 1997 das KSC-Trikot getragen hatte, von Beginn an zudem auf Torhüter René Adler und Rechtsverteidiger Zhi-Gin Lam gesetzt.
Nach einer knappen halben Stunde nutze Berg die erste richtige Gelegenheit der Gäste zur Führung. In der 31. Minute gelang van der Biezen nach einer Flanke von Danny Blum per Kopf der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich.
Kurz vor der Pause ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst entschärfte KSC-Keeper Dirk Orlishausen einen Kopfball von Heiko Westermann mit einer erstklassigen Parade (41.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlug der HSV dann zu: Beister schoss die Gäste zur glücklichen Halbzeitführung.
Nach einem Fehlpass von Steffen Hass traf Marcell Jansen nur den Pfosten (52.). Doch der KSC kämpfte sich zurück in die Partie. Alibaz nutze einen direkten Freistoß zum erneuten Ausgleich (58.).
Auch danach blieb der KSC am Drücker und präsentierte sich dem Hamburgern als ebenbürtiger Gegner. Der zuvor eingewechselte Elia Soriano hatte sogar die Führung des Außenseiters auf dem Kopf (63.).
ine besondere Partie war das Duell mit dem Bundesligisten für KSC-Supertalent Hakan Calhanoglu. Der türkische Junioren-Nationalspieler hatte unter der Woche bei den Hanseaten einen Vierjahres-Vertrag bis 2016 unterschrieben. Der HSV hatte den 18-Jährigen aber gleich wieder für ein Jahr an den badischen Drittligisten ausgeliehen.