"Ich wurde noch nie so oft und so lange angelogen", sagte Rajkovic dem Hamburger Abendblatt: "Es war nicht der Streit mit Son, sondern lange vorher beschlossen, dass ich weg muss. Das hat mir der Trainer so bestätigt."
Nach einer Schlägerei im Training mit seinem Teamkollegen Son Heung-Min war Rajkovic umgehend von Fink suspendiert worden. "Aber er hätte mir meine Meinung wie ein Mann mitteilen können, nicht wie ein Mädchen über Zeitungen lancieren müssen", sagte Rajkovic. Es habe ähnliche Vorfälle beim HSV gegeben, bei denen die Konsequenzen anschließend nicht so drastisch ausgefallen wären.
"Auch der Trainer hatte da seinen Fehltritt", sagte Rajkovic, der dabei auf einen Streit mit Nachwuchsspieler Muhamed Besic anspielte. "Nach dem dritten Mal fragen hat er sich mit Besic den jüngsten der Gruppe geschnappt und übel am Hals gepackt. Der Trainer meinte zu mir, dass er eben der Trainer sei und ja auch nicht geschlagen habe", sagte der 23 Jahre alte Serbe.
An eine Zukunft beim HSV glaubt Rajkovic trotz eines Vertrages bis 2015 nicht mehr: "Sportchef Frank Arnesen will zwar noch mal mit dem Trainer sprechen, aber er hat auch gesagt, dass das wohl nicht viel an der Entscheidung ändern wird."
Rajkovic, der 2011 für zwei Millionen Euro vom FC Chelsea zum HSV gekommen war, trainiert mit der U23 in Hamburg, die Profis der Hanseaten befinden sich derzeit im Trainingslager in Südkorea.