Nach dem 2:0 beim FC Valencia stand der Deutsche Meister Werder Bremen endgültig im Achtelfinale der Champions League. Im anschließenden Gespräch äußerte sich Trainer Thomas Schaaf sachlich zum verdienten Sieg und auch zu den Fehlern seiner Mannschaft. Lediglich beim doppelten Torschützen Nelson Valdez machte Schaaf eine Ausnahme.
Frage: "Thomas Schaaf, Ihre Mannschaft steht im Achtelfinale der Champions League. Ein glückliches Zufallprodukt oder der verdiente Lohn für gute Leistungen?"
Thomas Schaaf: "Ein Team, das in dieser Topgruppe die nächste Runde erreicht, muss einfach Qualität haben. Unter dem Strich haben wir uns in allen sechs Spielen gut präsentiert, da schließe ich die Auftaktniederlage in Mailand ausdrücklich mit ein. Es gibt für mich auch keinen Zweifel, dass wir unsere Punkte zu Recht geholt haben. In einem Satz: Wir haben unsere Aufgabe zielstrebig erledigt."
Frage: "Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus der erfolgreich absolvierten Vorrunde im kommenden Jahr mit in die nächste Runde?"
Schaaf: "Wir konnten mehrfach beweisen, dass wir die Qualität haben, jeden Gegner in Not zu bringen. Und wir lassen relativ wenig zu. Diese Mischung ist eine gute Basis für die nächsten Spiele."
Frage: "Wo sehen Sie noch Defizite, an denen gearbeitet werden muss?"
Schaaf: "Nicht nur in Valencia haben wir zu viele Bälle leichtfertig verloren und mussten sie uns mit hohem Kraftaufwand zurückerkämpfen. Dadurch fehlt es dann immer wieder an Klarheit und Entschlossenheit beim Spiel in die Spitze."
Frage: "Wie weit kann Werder Bremen in der "Königsklasse" noch kommen?"
Schaaf: "Die Champions League macht allen Beteiligten bei uns einen Riesenspaß und sie soll auch ein Highlight für unsere Fans sein. Bisher konnten wir dies so realisieren, ob und wie lange es weitergeht, werden wir sehen."
Frage: "Nelson Valdez hat nun zum ersten Mal auch in der Champions League als frisch eingewechselter Spieler mit seinen Toren für die Entscheidung gesorgt. Wie beurteilen Sie seine sportliche Entwicklung?"
Schaaf: "Er sollte die Abwehr der Spanier in der Schlussphase beschäftigen, er hat mehr als das geleistet. Ich freue mich riesig für ihn, denn er steht immer ein bisschen im Schatten. Diesmal aber sind alle Scheinwerfer auf ihn gerichtet."