Der VfL Bochum hatte kurz vor Weihnachten 2024 gegen den 1. FC Heidenheim den ersten Dreier der Spielzeit eingefahren, was Trainer Dieter Hecking entsprechend selbstbewusst stimmte: "Wenn wir wieder so ins Spiel reinkommen wie in den letzten Wochen, dann können wir Mainz wehtun."
Doch in Spiel eins in 2025 fügte nicht der VfL dem FSV Schmerzen zu, sondern umgekehrt. Mainz besiegte Bochum mit 2:0.
"Glückwunsch an Bo Henriksen und seine Mannschaft. Es ist ein verdienter Sieg für Mainz. Trotzdem war es ein ganz komisches Fußballspiel. In der ersten halben Stunde gab es gefühlt nur zwei Minuten Nettospielzeit. So viele Kopftreffer in einem Spiel habe ich noch nie erlebt. Tim Oermann musste raus, Ivan Ordets haben wir zunächst noch retten können. Es war das erwartete Spiel. Mainz hat gezeigt, warum sie für jeden Gegner sehr unangenehm sind. Sie haben sehr gut gegen den Ball gespielt und auch Lösungen mit dem Ball gefunden. Im eigenen Ballbesitz hatten wir viel zu viele schnelle Ballverluste. Es kam nie Ruhe ins Spiel – auf beiden Seiten. Mainz hatte die klarere Anlage und im letzten Drittel mehr Überzeugung und Kreativität als wir. Deshalb ist die Niederlage verdient."
Doch schon am Mittwoch, 15. Januar (18.30 Uhr), geht es für den VfL weiter. Dann kommt Aufsteiger FC St. Pauli nach Bochum. Dann will der VfL wieder voll da sein. Hecking betonte: "Wir müssen den Kopf wieder aufrichten. Am Mittwoch geht es weiter. Glückwunsch nochmal an Mainz. Ihre Entwicklung ist sehr positiv. Sie spielen einen guten Fußball, der sicherlich noch vielen Gegnern Schwierigkeiten bereiten wird."
Bo Henriksen, Cheftrainer 1. FSV Mainz 05, fasste zusammen: "Wir wussten, dass wir mit dem VfL auf einen guten Gegner treffen. Wir haben uns einen guten Plan zurechtgelegt – wussten, dass es viel auf lange Bälle und zweite Bälle ankommen wird. Wir haben das sehr, sehr gut verteidigt. Die erste Halbzeit war für uns durchaus schwierig. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, auch mit dem Ball. Wir sind natürlich mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden. Erst nach 70 Minuten haben wir die erste Torchance zugelassen. Wir haben auch sehr gut Fußball gespielt – gegen einen sehr, sehr guten Gegner."