Der Sprung auf Platz eins der Bundesliga ist geschafft, nun kann und will Bayern München auch in der Champions League für klare Verhältnisse sorgen. Ein Sieg gegen Maccabi Tel Aviv heute im Olympiastadion (20.45 Uhr/live bei Premiere), und der Rekordmeister darf vorzeitig für das Achtelfinale planen.
Magath hofft, Beckenbauer warnt
Trainer Felix Magath hat das erklärte Minimalziel in der "Königsklasse" bereits fest vor Augen. "Ich bin überzeugt, dass wir mit drei Punkten alles klar machen", versichert der 51-Jährige. Von Präsident Franz Beckenbauer kommt allerdings die Warnung, dass sich gegen den israelischen Rekordmeister "bislang alle sehr schwer getan haben, das wird kein Spaziergang".
Magath jedoch macht sich keine Sorgen. "Die Mannschaft hat so viel Erfahrung, dass sie den Gegner nicht unterschätzen wird", sagt der Trainer und findet Bestätigung bei Torsten Frings: "Das werden wir nicht tun." Anlass, Maccabi Tel Aviv nicht allzu ernst zu nehmen, gäbe es allemal: In der Champions League haben die jungen Israelis noch keinen Auswärtsreffer erzielt.
Nullnummern in der Liga
Ohnehin kommt Tel Aviv nicht gerade mit den besten Referenzen nach München. Das 2:1 zu Hause gegen Ajax Amsterdam in der Champions League entpuppte sich als seltener Glücksmoment, in der israelischen Liga hat Maccabi zuletzt dreimal zu Null verloren. "Im Moment bin ich ratlos", bekannte Trainer Nir Klinger nach der jüngsten Pleite am Samstag gegen Tabellenführer und Meister Maccabi Haifa.
Sollten die Bayern dennoch verlieren, stünde den ihnen am letzten Spieltag (8. Dezember) der Gruppe C in Amsterdam eine Art "Endspiel" bevor, rein rechnerisch sind die Münchner aber auch bei einem Sieg gegen Tel Aviv noch nicht ganz durch: Gewinnt Ajax bei Juventus Turin und feiert anschließend ein Schützenfest (mindestens 4:0) gegen den deutschen Rivalen, sind die Niederländer weiter.