Manuel Neuer (3): Kaum beschäftigt, strahlte aber die in diesem Spiel dringend benötigte Sicherheit aus. Rannte nur einmal zu unvermittelt aus seinem Kasten, doch das ging noch einmal gut.
Rafinha (3+): Feines Zusammenspiel mit Jones vor dem 1:0. Sorgte auf dem rechten Flügel immer wieder für Entlastung, wo Asamoah mehr hätte aushelfen müssen. Hatte den trickreichen Quaresma bis auf wenige Ausnahen im Griff.
Marcelo Bordon (3+): Er hatte nach der Pleite gegen Wolfsburg alle in die Kritik genommen und ging mit einer hoch konzentrierten Vorstellung voran. Porto kam bei Schalke nicht durch, das lag an der von ihm gut organisierten Verteidigung.
Mladen Krstajic (2): Bügelte einen Querschläger Rafinhas mit einer klasse Aktion gegen Lopez aus (22.). Auch ein Vorstoß mit schönem Steilpass rechts raus auf Kuranyi war gelungen (29.). Sehr ballsicher, behielt auch unter Druck die Ruhe.
Heiko Westermann (4): Zeigte einige Tempoläufe wie gegen Chelsea, ohne allerdings zum Abschluss zu kommen. Im Abwehrverhalten bisweilen zu unbedarft und mit einigen Stellungsfehlern, die aber keinen Schaden anrichteten.
Jermaine Jones (2): Diese Dynamik hat gegen Wolfsburg einfach gefehlt. Entschärfte durch seine Schnelligkeit und sein gutes Auge etliche Situationen im Mittelfeld schon im Ansatz. Starker Doppelpass mit Rafinha vor dem 1:0.
Fabian Ernst (2+): Noch stärker als gegen Wolfsburg. Rannte so viel, dass ihm die Zunge hätte auf dem Boden hängen müssen. Verarbeitete jeden Ball zu einer guten Aktion, zeigte sogar einige Hackentricks. Baute in der letzten Viertelstunde etwas ab.
Levan Kobiashvili (3): Leitete mit seinem Pass auf Rafinha das 1:0 ein. Ruhig am Ball, verschleppte auch mal das Tempo. In der letzten halben Stunde fast nur noch darauf bedacht, Porto nichts mehr zu gestatten.
Ivan Rakitic (3+): Zeigte eines seiner bisher besten Saisonspiele. Vor allem in der ersten Halbzeit immer anspielbar und mit einem tollen Weitschuss kurz vor der Halbzeit. War nachher mit seiner Kraft am Ende und ging für Grossmüller.
Gerald Asamoah (4): An ihm lief die Partie weitestgehend vorbei. Ein überraschender Schuss aus halbrechter Position, der vor Helton aufsetzte, war seine beste Szene (45.).
Kevin Kuranyi (3-): Agierte bis auf sein Tor unglücklich. Einen raffinierten Schussversuch holte Helton aus dem kurzen Pfosten (38.). Hatte es oft mit zwei, drei Gegenspielern zu tun, gegen die er sich nicht durchsetzen konnte.