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WSV: Kommentar
Entweder Bruns oder keiner!

WSV-Kommentar: Entweder Bruns oder keiner!
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Hans-Günter Bruns, der neue Trainer des Wuppertaler SV, hatte schon vor seinem Amtsantritt gesagt, dass der WSV "kein einfacher Verein" sei.

Der 56-Jährige liegt mit dieser Meinung alles andere als falsch. Bruns ist der 21. Coach in der 20-jährigen Ära des WSV-Präsidenten Friedhelm Runge. Nur wenige Trainer durften in Wuppertal länger als zwei Jahre bleiben. Uwe Fuchs (zwei Mal Trainer des WSV), der sich neben Wolfgang Jerat (drei Mal im Amt als Coach an der Hubertusallee) des Öfteren als Übungsleiter beim WSV versuchen durfte, ist mit drei Jahren und sieben Monaten der Rekordhalter. Ich lege mich mal fest und sage, dass Hans-Günter Bruns Fuchs' Rekord in den nächsten Jahren brechen wird.

Warum? Das ist einfach: Bruns ist ein Trainer der alten Schule, Runge ist ein Präsident der vergangenen Jahre. Beide verbindet seit langer Zeit eine Freundschaft. Der ehemalige Bundesligaspieler Bruns ist nicht als Wandervogel, sondern als heimatverbunden bekannt. Bruns stand in den letzten Jahren - allen voran in seiner Zeit als RWO-Trainer (2007 bis 2011) - für Kontinuität, Konstanz und Erfolg! Diese Begriffe waren beim WSV in der jüngeren Vergangenheit eher Fremdworte. Wenn Runge sein Versprechen, Drittliga-Aufstieg 2011/2012, noch realisieren will, dann musste er auf die Karte Bruns setzen. Der gebürtige Mülheimer hat es in Oberhausen mit kleinen Mitteln zu etwas Großen gebracht. In Wuppertal dürften die finanziellen Möglichkeiten, dank Runge, etwas angenehmer für Bruns sein. Wenn es Bruns schafft, attraktiven, erfolgreichen Fußball spielen zu lassen, dann wird ihm Runge auch viele Wünsche von den Lippen ablesen.

Der viermaligee deutsche Nationalspieler hat als Aktiver ein Vita vorzuweisen, wie kaum ein anderer ehemaliger WSV-Trainer. Auch das dürfte für Bruns gesprochen haben. Zudem gilt der gebürtige Mülheimer als gradliniger Typ, der kein Blatt vor dem Mund nimmt. Solch ein Mann muss auch bei Runge ankommen, sonst würde dieser nicht mit Bruns befreundet sein. Es scheint alles danach auszusehen, dass Runge und der Wuppertaler SV, so wie er aktuell geführt wird, den idealen Trainer gefunden haben. Entweder klappt es jetzt auch sportlich mit Bruns oder keinem anderen Trainer!

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