Überragend beim Kantersieg waren der polnische Schlussmann Slawomir Szmal und sein Landsmann Mariusz Jurasik mit zehn Treffern.
Am Samstag hatte Rekordmeister THW Kiel nach 37 Pflichtspielen ohne Niederlage erstmals wieder den Kürzeren gezogen. Zum Gruppenabschluss in der Handball-"Königsklasse" mussten sich die Kieler, die sich seit dem Wochenende neuen Vorwürfen zu möglichen Manipulationen ausgesetzt sehen, bei Titelverteidiger Ciudad Real 33:35 (18:18) geschlagen geben.
Im Gegensatz zu Kiel, Hamburg und den Löwen verpassten die erstzgeschwächten Flensburger den Sieg in der Gruppe C durch eine 32:36-Niederlage in Spanien bei Ademar Leon. Die SG hat damit in der Runde der letzten Acht zunächst ein Heimspiel.
Die Kieler nahmen ihre erste Saisonniederlage gelassen hin. "Es ist egal, dass wir mit zwei Toren Unterschied verloren haben. Das Wichtigste heute war, dass wir gut gespielt haben", sagte THW-Trainer Alfred Gislason. Zuletzt hatte der THW am 11. Mai 2008 ebenfalls gegen Ciudad im Final-Rückspiel der Champions League verloren.
Dank der besseren Tordifferenz beendet Kiel die Gruppe D aber als Erster und bekommt bei der Auslosung am Montagabend in Wien nun einen Gruppenzweiten zugeteilt. Gleiches gilt für die Löwen und den HSV Hamburg.