Gerrie Eijlers, sind Sie der Nichtabstiegs-Held?
Ein Torwart ohne Abwehr ist nichts. Wir hatten eine gute Defensive, die hat richtig gekämpft, das war der Grundstein.
Was gab den Ausschlag für den Klassenerhalt? Wir haben zu Hause gegen Düsseldorf eine gute Basis gelegt, das Rückspiel war zur Halbzeit entschieden. Ich hätte lieber ein bisschen mehr Spannung gehabt. Aber am wichtigsten ist, dass wir es geschafft haben.
Hatten Sie nach der Hinrunde überhaupt noch Hoffnung, die Liga zu halten? Ich war guter Dinge, weil der Spielplan einfach schlecht für uns war. Wir hatten viel aufzuholen, das war knapp, aber es hat geklappt. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass wir bei einem Gegentor mehr gegen Melsungen direkt runter gegangen wären.
Hätten Sie vor Ihrer ersten Bundesliga-Saison damit gerechnet, so eine Entwicklung zu nehmen? Im ersten Jahr im Oberhaus muss man sich erstmal anpassen, gerade am Anfang. Die Schützen sind ganz anders, sie haben mehr Kraft. Die Bälle kommen schneller, die Akteure können einfach mehr. Aber ich habe mich direkt umgestellt. Es war eine schöne Saison mit tollen Gegnern und neuen Hallen. Und Sie wurden von den Anhängern gefeiert... Das habe ich auch in den Spielen gehört, so eine Unterstützung ist super. Unsere Fans würden sich viele Vereine wünschen. Wie nutzen Sie jetzt die Pause? Ich werde viel schlafen und Ruhe haben, mit Sicherheit auch locker trainieren. Ich brauche die Zeit, um abzuschalten. Am besten ist es, wenn ich keinen Handball im Kopf habe.