Auch über dieses Geschäftsfeld will Schalke neue Einnahmequellen erschließen, obwohl das Engagement zunächst einmal rund 600.000 Euro kostet. Diesen Betrag muss Schalke für Spieler und Teambetreuung im elektronischen Sport aufbringen.
Jobst hält die Kosten aber für „überschaubar“ und sagt: „Ich bin überzeugt, dass wir damit schnell Geld verdienen.“ Seine Rechnung: Auch über den eSport wird Schalke seine Bekanntheit steigern und dadurch neue Sponsoren gewinnen.
„Auf der Welt spielen 1,7 Milliarden Menschen eSport, viele hundert Millionen davon im asiatischen Raum“, erklärt Jobst: „Mit dem Engagement im eSport erreichen wir in China die Wahrnehmung der Marke Schalke 04 auf ganz einfache digitale Weise.“ Über diese Wahrnehmung sollen die Menschen, die bisher nur am PC oder Smartphone spielen, zur echten Fußballbegeisterung gebracht werden. Jobst: „Sie können Schalke wirklich erleben - zum Beispiel, wenn unsere Mannschaft nach China geht und dort Freundschaftsspiele absolviert.“
Jobst ist überzeugt, dass eSport auch für Sponsoren interessant ist. Diese könne Schalke beim eSport gewinnen und zum Fußball mitnehmen. „Es ergeben sich neue Vermarktungschancen für Schalke 04“, sagt Jobst.