Sowohl die Ratinger Ice Aliens (7:0) als auch der Krefelder EV (6:0) stellten das Team von Coach Franz Fritzmeier vor keine ernsthaften Probleme. „Im Großen und Ganzen“ sei der 32-Jährige demnach mit den Darbietungen seiner Mannschaft zufrieden gewesen, insbesondere mit dem Defensivverhalten. „Die Abwehrarbeit war wirklich sehr stark. Krefeld hat in den ersten zwei Dritteln nur fünf Mal ungefährlich auf unser Tor geschossen. Beides waren Spiele auf ein Tor“, resümiert Fritzmeier.
Fritzmeier vermisst die Entschlossenheit
Gleichwohl gab es für den Trainer auch Anlass zur Kritik. Fritzmeier missfiel die fehlende Entschlossenheit vor dem Tor im Spiel bei den Ice Aliens. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe Fabio Pfohl den Bann brach und die 1:0-Führung für die Duisburger erzielte. Zuvor hatten die Gäste zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten zum Teil kläglich vergeben. „Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Uns hat der letzte Biss im Angriff gefehlt. Am Sonntag gegen Krefeld war das in den ersten beiden Dritteln schon deutlich besser“, meint Fritzmeier und fügt warnend hinzu: „Dennoch müssen wir daran arbeiten. Gegen die Topteams in dieser Liga könnte sich das möglicherweise rächen.“
Zu den Spitzenmannschaften gehören wie erwartet die Frankfurter Löwen, die Kassel Huskies und der EC Bad Nauheim. Das Hessener Trio setzte bereits am ersten Wochenende eine Duftmarke. Die Frankfurter deklassierten den EHC Neuwied am Freitagabend mit 14:0, während die Kassel Huskies die Moskitos Essen in eigener Halle mit 13:1 deklassierten. Bad Nauheim präsentierte sich am Sonntag bei der 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Frankfurt mit den Löwen auf Augenhöhe. Für Fritzmeier alles andere als eine Überraschung. „Das sind in meinen Augen die absoluten Topfavoriten. Gegen diese Teams können wir nur mit einer Topleistung mithalten.“
"Im Vorbeigehen hauen wir keinen weg"
Dass die Füchse dazu in der Lage sind, hat das Team bereits in der Vorbereitung unter Beweis gestellt. Dort konnte der EVD die Kassel Huskies mit 6:2 bezwingen. Ein Resultat, das dem Trainer Mut macht. „In dieser Begegnung haben wir gegen Kassel sehr gut ausgesehen. Verstecken müssen wir uns sicher vor niemandem. Ich denke allerdings, dass dieses Trio im Gegensatz zu uns keine unnötigen Punkte gegen schwächere Teams liegen lassen wird“, sagt Fritzmeier.
Eine dieser Pflichtaufgaben wartet am kommenden Sonntag auf die Duisburger. Um 18.30 Uhr ist der EVD in Königsborn zu Gast. Fritzmeier und seine Schützlinge haben dort noch eine Rechnung offen. „Letztes Jahr haben wir in Königsborn verloren. Wir sind aus diesem Grund vor dem Gegner gewarnt. Im Vorbeigehen hauen wir keinen in dieser Liga weg.“