Eine Mannschaft des Schweizer Eishockey-Klubs GDT Bellinzona ist in den schweren Verkehrsunfall mit mindestens sechs Todesopfern im Viamala-Tunnel bei Zillis verwickelt worden. Bis zum Samstagabend war allerdings unklar, ob Spieler des Teams unter den Todesopfern sind. Am Samstagnachmittag war in dem 742 m langen Tunnel der Bus mit einem entgegenkommenden Auto zusammengestoßen. Das Auto war offensichtlich einem Gegenstand ausgewichen und auf die Gegenfahrbahn geraten. Das Auto sei danach seitlich an die Tunnelmauer geprallt und rund 30 Meter die Mauer entlang geschlittert.
Dabei sei Feuer ausgebrochen. Danach sind die Insassen aus dem Bus gesprungen und zum Nordausgang des Tunnels gerannt. Ein Betreuer der Mannschaft teilte mit, dass er während der Flucht aus dem Tunnel vier bis fünf Explosionen gehört habe. Zwei der 23 Spieler, die zu einem Vorbereitungsspiel in Uzwil unterwegs waren, galten am frühen Samstagabend noch als vermisst. Möglicherweise haben sich die beiden Spieler aber über den Südausgang des Tunnesls in Sicherheit gebracht.