Schon Stunden vor dem Weltrekord-Eröffnungsspiel der WM war Gelsenkirchen am Freitag der Nabel der Eishockey-Welt. Fans aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland kamen in einem kilometerlangen Buskonvoi zur Schalke-Arena, in der am Freitagabend das WM-Auftaktspiel vor der Weltrekordkulisse von 76.152 Zuschauern stattfand. Die Blechlawine sorgte für lange Staus rund um das Stadion.
Schon ab 14.00 Uhr stimmten sich die Anhänger beim Fanfest auf das Spektakel ein. Mit Live-Musik, Interviews und Talkrunden wurde die Zeit bis zum ersten Bully überbrückt. Zum "Spiel der Legenden" strömten die Fans dann in die umgebaute Arena des Fußball-Bundesligisten Schalke 04. Knapp 30.000 Zuschauer erlebten das erste Bully der Schiedsrichterlegende Jupp Kompalla. Die deutschen Altstars um Peppi Heiß, Andreas Niederberger, Uli Hiemer, Dieter Hegen und Peter Draisaitl, vom ehemaligen Bundestrainer Hans Zach betreut, trafen auf einstige Sowjet-Größen wie Alexej Kasatonow und Walerij Kamenskij mit Sergej Makarow an der Bande.
Für Missstimmung sorgten die Sitzplätze im Innenraum. Vor allem auf der Seite der Mannschaftsbänke war die Sicht derart eingeschränkt, dass die Zuschauer dort lediglich über den Videowürfel das Geschehen auf dem Eis verfolgen konnten. Beim Legendenspiel drängten sich die Fans an den Banden, um bessere Sicht zu haben.