Herr von Arnim, wie fällt Ihre Bilanz nach dem ARAG World Team Cup 2008 aus? Sehr positiv. Die Organisation verlief reibungslos, das Wetter hat mitgespielt und das Endspiel hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. So etwas hatten wir im Rochusclub noch nicht, dass ein Team trotz Matchball das Finale noch verloren hat. Den Russen ist es diesmal so gegangen.
Dennoch wogen die Absagen zu Beginn des Turniers schwer, oder? Natürlich war es sehr schade, dass Andy Roddick verletzt seine Teilnahme zurückziehen musste. Aber so etwas passiert im Sport, wahrscheinlich fällt er sogar für längere Zeit aus. Dafür konnte Nicolas Kiefer noch ins Geschehen eingreifen, das hat sich dann ausgeglichen.
Wie ist der neue Turniermodus, jedes Team spielt jeden Tag, angenommen wurden? Wir konnten 70.000 Zuschauer auf der Anlage begrüßen, jetzt müssen wir auswerten, wie der neue Modus angekommen ist. Wir werden in den nächsten Tagen eine Marktforschung starten, um zu sehen, was man noch verbessern und optimieren kann. Danach fällt eine Entscheidung für 2009. Ein Satz zum deutschen Tennis, die Mannschaft musste nach dem Ausscheiden teilweise heftige Kritik einstecken! Sie haben an den ersten drei Tagen einen guten Eindruck hinterlassen, Chancen auf das Finale waren absolut gegeben. Es war sehr schade und auch das Team war niedergeschlagen, dass gegen Italien und Russland das Endspiel dann doch deutlich verpasst wurde.