Nach einem Bandscheibenvorfall im September arbeitet Vitali Klitschko derzeit an seinem für Mitte 2008 geplanten Comeback. Der Gegner des früheren WBC-Champions wird am 2. Februar zwischen Titelträger Oleg Maskajew (Russland) und Interimschampion Samuel Peter (Nigeria) ermittelt. Klitschko kann seit seinem Rücktritt 2005 als sogenannter "Champion emeritus" zu jeder Zeit den amtierenden Weltmeister herausfordern.
Sein fortgeschrittenes Alter und die Reihe der Verletzungen in der Vergangenheit machen dem promovierten Sportwissenschaftler dabei keine Sorgen: "Viele große Schwergewichts-Champions wie Muhammad Ali, George Foreman und Lennox Lewis haben noch mit über 30 Jahren tolle Kämpfe geliefert, und ich fühle mich fit wie ein 20-Jähriger", sagte "Dr. Eisenfaust", dessen Kampfrekord bei 35 Siegen in 37 Profikämpfen steht. Derweil hat es sein Bruder Wladimir als aktueller Titelträger der International Boxing Federation (IBF) auf die WM-Gürtel der Verbände WBO (World Boxing Organisation) und WBA (World Boxing Association) abgesehen. Sollte ihm die Vereinigung der drei Titel glücken, würde er quasi Nachfolger des Briten Lennox Lewis, dem dieses Kunststück 1999 gelang. Die Klitschkos wären dann das erste Brüderpaar, das gleichzeitig WM-Titel im Schwergewicht hält. Der 31-jährige Wladimir Klitschko strebt zunächst einen Vereinigungskampf mit dem Russen Sultan Ibragimow an. Der Vertrag über einen Fight mit dem WBO-Champion am 23. Februar in New York soll kurz vor der Unterschrift stehen. Anschließend könnte es zum Treffen mit WBA-Weltmeister Ruslan Tschagajew (Usbekistan) kommen.