Tyson hatte bereits zwischen 1992 und 1995 dreieinhalb Jahre einer sechsjährigen Haftstraße wegen der Vergewaltigung einer 18-Jährigen verbüßt. 1999 musste er wegen eines tätlichen Angriffs auf Beteiligte an einem Verkehrsunfall erneut hinter Gitter. "Ich hoffe, dass wir ihn vor dem Gefängnis bewahren können und Bewährung erhalten", erklärte Tysons Anwalt David Chesnoff. Der Ex-Boxer hatte sich bereits im Februar dieses Jahres in eine Drogentherapie begeben.
Mike Tyson war am 29. Dezember 2006 in Scottsdale verhaftet worden. Dabei hatte die Polizei in seiner Hosentasche und in einer Zigarettenschachtel 2,16 Gramm Kokain gefunden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Maricopa County betonte, werde die Justiz eine Gefängnisstrafe beantragen.
Der damals mit dem Vorfall befasste Staatsanwalt Andrew Thomas hatte schon zu Jahresbeginn signalisiert, die volle Härte des Gesetzes walten zu lassen: "Er hat seine zweiten Chancen aufgebraucht, zumindest bei mir. Meiner Meinung nach ist eine Haftstrafe notwendig, um diesem Mann zu helfen, seine Kokain-Abhängigkeit loszuwerden, und um die Öffentlichkeit zu schützen."