Alonso sei zweimaliger Weltmeister und sein Teamkollege Lewis Hamilton habe seine Karriere gerade gestartet, aber "bereitet ihm trotzdem jede Menge Probleme". Damit, so glaubt Häkkinen, könne der Spanier schwer umgehen. Mercedes will sich zurzeit nicht mehr öffentlich zu den teaminternen Vorgängen äußern.
Alonso liebäugelt derweil öffentlich mit einem Ausstieg zum Saisonende aus seinem bis Ende 2008 laufenden Vertrag beim WM-Spitzenreiter McLaren-Mercedes. Angeblich würde der Asturier gern zum amtierenden Konstrukteurs-Weltmeister Renault zurückkehren, auch BMW-Sauber könnte ein Option sein. Ein Wechsel zum Erzrivalen Ferrari ist unwahrscheinlich, weil Alonso dort im Jahr 2001 einen angebotenen Fünfjahresvertrag abgelehnt haben soll. Für Hamilton ist ein Ende im "Krieg der Sterne" mit seinem Teamkollegen nicht absehbar. "Wenn man zwei so konkurrenzfähige Fahrer im Team hat, vielleicht die konkurrenzfähigsten überhaupt, und beide wollen gewinnen, bringt das das Team unter Druck", sagte der 22-Jährige: "Es ist dann extrem hart für alle, fair und locker zu bleiben. Deshalb denke ich manchmal, er wird bevorzugt und umgekehrt."
Der teaminterne Zwist beeinträchtigt die Silberpfeile zusätzlich zur Spionage-Affäre, in der das Berufungsgericht des Automobil-Weltverbandes FIA am 13. September den Freispruch für McLaren-Mercedes vom 26. Juli noch einmal überprüft. "Durch die Probleme, die wir mit der FIA und Ferrari haben, steht das Team noch mehr unter Druck", meinte Hamilton.