Er will seine Football-Karriere nach der insgesamt siebten Spielzeit in der Europaliga beenden: "Schließlich haben wir schon einmal eine Saison mit fünf Siegen begonnen und haben es dann nicht in den World Bowl geschafft." 2002 hatten die "Galaktischen" trotz eines grandiosen Saisonstarts das Endspiel verpasst. Begeistert war Benetka einmal mehr vom Frankfurter Publikum. 29.091 Zuschauer füllten das Stadion und trieben die Hessen nach vorne. "Die Atmosphäre war wie immer sensationell", meinte der Sachse, der in den USA studierte und mehrmals in NFL-Vorbereitungsspielen mitwirkte, den Sprung in die Mutterliga aber nicht schaffte: "Sogar in manchen NFL-Stadien wird nicht so eine Stimmung erreicht."
Die Centurions Köln konnten sich im Rheinderby gegen Rhein Fire durchsetzen.
Verfolger Nummer eins sind die Centurions Köln, die sich mit 14:6 im Derby bei Rhein Fire durchsetzten. General Manager Hauke Wilkens, der vorher die Stimmung noch angeheizt hatte ("In Düsseldorf würde ich nicht einmal den Geburtstag meines Hamsters feiern"), hielt sich nach dem Sieg beim Rivalen merklich zurück: "Wir gehen jetzt feiern, vielleicht fangen wir sogar in Düsseldorf damit an." Auch der vermeintliche Krach zwischen Kölns Werner Hippler und seinem Ex-Teamkollegen David Odenthal, der nach Düsseldorf gewechselt war, wurde ausgeräumt. "Das ist aufgebauscht worden. Wir sind gut befreundet, daran wird sich nichts ändern", sagte Odenthal. Hippler bestreitet am kommenden Samstag (18.00 Uhr) gegen Berlin Thunder sein 100. Spiel in der NFL Europa.
Frustriert waren die Berliner nach der zweiten Heimniederlage innerhalb einer Woche. "Ich habe meiner Mannschaft gesagt, sie muss bis zum Ende konzentriert bleiben. Aber das hat der Gegner besser gemacht", schimpfte Headcoach John Allen nach der 10:14-Pleite gegen Vizemeister Amsterdam Admirals. 49 Sekunden vor Schluss gelang den Niederländern durch einen Pass von Quarterback Drew Olson auf den japanischen Wide Receiver Noriaki Kinoshita die entscheidende Wende.