Die in der olympischen Geschichte beispiellose Sanktion betrifft je drei Biathleten und Langläufer. Sie gelten des Besitzes und der gemeinschaftlichen Nutzung von Dopingmitteln als überführt und dürfen bei künftigen Spielen in keiner Funktion mehr auftreten. Ihre bisherigen Olympia-Platzierungen werden gestrichen. Es handelt sich um die Biathleten Wolfgang Perner, Friedrich Pinter und Wolfgang Rottmann sowie die nordischen Langläufer Roland Diethard, Johannes Eder und Martin Tauber. Das Verfahren gegen den ebenfalls unter Verdacht stehenden Langläufer Christian Hoffmann, Olympiasieger 2002, wurde aus Mangel an Beweisen eingestellt. Die IOC-Ermittlungen dauern an. Für Anfang Mai sind führende Vertreter der österreichischen Turin-Mannschaft nach Lausanne geladen. Im Zentrum des Skandals steht der ehemalige Cheftrainer Walter Mayer. Er war nach den Spielen 2002 in Salt Lake City für acht Jahre von Olympia ausgeschlossen worden, hatte sich dennoch - angeblich als Privatperson - in einem Ausweichquartier der Österreicher einquartiert. Bei einer Razzia der italienischen Polizei war während der Spiele umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden. Der Bericht ging dem IOC jedoch erst Anfang des Jahres zu.
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