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Van Almsick übt harte Kritik am DSV
"Es darf sich niemand über solche Resultate wie in Melbourne wundern"

Van Almsick übt harte Kritik am DSV
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Knapp einen Monat nach dem WM-Desaster von Melbourne ist Deutschlands früherer Schwimm-Star Franziska van Almsick mit dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) hart ins Gericht gegangen. "Es darf sich niemand über solche Resultate wie in Melbourne wundern, wenn der Verband nicht endlich anfängt, professioneller zu arbeiten", sagte van Almsick der Sport Bild und bot dem DSV zugleich ihre Hilfe an:

"Man sollte vielleicht mal zuhören, was die zu sagen haben, die viele Jahre für den Verband geschwommen sind. Ich habe immer gesagt: Ich bin für ein Gespräch bereit. Wenn man mich um Rat fragt, bin ich da."

Auch bei anderen Ex-Schwimmgrößen sieht die zweimalige Welt- und 18-malige Europameisterin Bereitschaft, dem Verband zu helfen. Im Vorfeld der WM in Melbourne, die der DSV ohne Titel beendete, seien erhebliche Fehler gemacht worden. "Die Deutschen trudeln ein paar Tage vorher ein. Und dann wundert man sich, dass keiner mehr schwimmen kann", so van Almsick. Bereits vor Olympia 2004 in Athen hätten die vom DSV vorgeschriebenen Reisestrapazen mit dazu beigetragen, dass sie ihren großen Traum von Olympiagold nicht verwirklichen konnte. Cheftrainer Örjan Madsen allerdings treffe keineswegs die Alleinschuld für die Krise in Australien. Van Almsick: "Er hat gute Ansätze gezeigt. Aber vielleicht kann er bestimmte Dinge nicht zu Ende führen. Vielleicht sind ihm die Hände gebunden." Die Strukturen im Verband seien so fest, "dass man oft gegen Mauern rennt".

Madsen hatte zu Beginn der Woche erstmals eigene Fehler in der Vorbereitung auf Melbourne eingestanden. "Als Cheftrainer war es meine Aufgabe, bei der WM dafür zu sorgen, dass wir ein gutes Team haben und sich Trainer und Sportler wohl fühlen. Gemessen an diesem Anspruch habe ich eine schlechte Leistung gebracht", hatte der Norweger dem Tagesspiegel erklärt.

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