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Wasserball-Frauen vergeben Medaillenchance
10:14 gegen Kanada

Wasserball-Frauen vergeben Medaillenchance
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Die deutschen Wasserball-Frauen haben bei der Schwimm-WM in Australien nach einem 10:14 gegen Kanada keine Chance mehr auf eine Medaille. Das Team von Coach Bernd Seidensticker spielt nun um die Plätze neun bis zwölf. "Wir haben gut mitgehalten, aber leider zählen zu viele Treffer an Pfosten und Latte nicht", meinte der Bundestrainer, dem damit einen Tag nach seinem 47. Geburtstag ein nachträgliches Geschenk verwehrt blieb.

"In den ersten beiden Vierteln haben wir das Spiel verschlafen, erst dann haben wir gemerkt, dass wir Kanada schlagen können", stellte Katrin Dierolf (Bochum) fest. Mit 8:2 hatte der WM-Dritte aus Nordamerika bereits bei der Hälfte der Begegnung einen beruhigenden Vorsprung. Vor allem dank der mangelhaften Chancenauswertung der Deutschen, die siebenmal Holz trafen und damit weiter auf den ersten Sieg gegen Kanada warten müssen. "Leider zählen nur Tore, aber ich habe keinen Leistungsunterschied feststellen können. Dafür können wir uns aber nichts kaufen", meinte Seidensticker. "Wir kamen einfach zu spät ins Spiel", konstatierte Nina Wengst (Krefeld-Uerdingen). "Anfangs haben wir gegen eine kanadische Abwehrwand gespielt", fügte die Bochumerin Monika Kruszona hinzu, die zusammen mit Ariane Rump (ebenfalls Bochum) mit je drei Treffern die erfolgreichste Schützin war. Außerdem trafen je einmal Linda Rohe, Nadine Kunz (beide ebenbfalls Bochum) und Theresa Klein (Krefeld-Uerdingen).

Mit dieser Niederlage droht der Mannschaft des DSV die schlechteste WM-Bilanz überhaupt. Bei der WM vor vier Jahren in Barcelona hatte man Rang zehn belegt. "Finanziell müssen wir vorläufig keine Einbußen befürchten, die ist bis zu den Olympischen Spielen im kommenden Jahr gesichert", stellte Seidensticker fest, der zudem forderte, "dass in den Vereinen die Hausaufgaben gemacht werden". Dort müsse mehr trainiert werden, will man in der Weltklasse spielen.

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