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Zabel träumt vom fünften Sieg bei Mailand-San Remo
Zehn Jahre nach dem ersten Erfolg

Zabel träumt vom fünften Sieg bei Mailand-San Remo
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Genau zehn Jahre ist es her, da konnte Erik Zabel beim Klassiker Mailand - San Remo erstmals die Siegertrophäe in Empfang nehmen. Heute träumt Deutschlands beliebtester Radprofi vom fünften Sieg beim Klassiker. Mit vereinten Kräften, aber eigennützigen Zielen haben die beiden Sprint-Veteranen der jüngeren Konkurrenz den Kampf angesagt und für die 98. Auflage der "Fahrt in den Frühling" heute (live ab 15.00 Uhr bei Eurosport) im Milram-Team alle Freiheiten.

"Wenn wir hier verlieren, werden wir als Team verlieren", sagt Teamleiter Gianluigi Stanga, der erneut seiner im Vorjahr nur knapp gescheiterten Doppelspitze vertraut. Wiederum geht der vor Jahresfrist nur von seinem Landsmann Filippo Pozzato (Liquigas) geschlagene Petacchi als Favorit beim mit 294km längsten Eintagesrennen der Saison an den Start. "Alessandro ist gut drauf und hat bei einem Sprintfinale alle Trümpfe in der Hand", sagt Stanga. Fünf von sechs Milram-Saisonsiegen gehen auf das Konto von Petacchi, der offenbar kein Geschenk an Zabel machen will. "Es ist ein einzigartiges Rennen. Zudem findet es in meiner Heimatregion statt. Ich muss es noch einmal gewinnen", sagt der 33-jährige Italiener, der 2005 bei der "Classicissima" auf der Via Roma an der Riviera triumphierte.

Als König von San Remo hatte der dreieinhalb Jahres ältere Zabel 1997/98 sowie 2000/2001 in "seinem Wohnzimmer" viermal Hof gehalten. Zuletzt war der zu Wochenbeginn von einer Erkältung geplagte Vize-Weltmeister meist mannschaftsdienlich für Petacchi gefahren. Während die Sprintmannschaften am Ende die besseren Karten haben dürften, rechnen sich die Teamchefs der beiden deutschen Renommier-Rennställe T-Mobile und Gerolsteiner Außenseiterchancen aus. "Wenn Bert Grabsch, Lorenzo Bernucci oder Andreas Klier gut arbeiten, hätten Bernhardt Eisel und Gerald Ciolek bei einem Sprintfinale eine Chance", sagt T-Mobile-Teamleiter Valerio Piva, der den Luxemburger Kim Kirchen als Kapitän ins Rennen schickt: "Kim ist in guter Form. Ich traue ihm zu, dass er in die Entscheidung eingreifen kann."

Nach den starken Leistungen zum Auftakt der ProTour-Saison führen der Italiener Davide Rebellin und Stefan Schumacher gemeinsam den Gerolsteiner-Express bei der 98. Auflage der 1907 erstmals gefahrenen "Primavera" an. "In einer kleinen Gruppe hat Stefan immer seine Sprintchance", sagt Teamleiter Christian Henn über seinen "Schumi", der bei Tirreno-Adriatico am vergangenen Wochenende den ersten Saisonsieg für das Eifel-Team holte.

Auf eine möglichst schon am Turchino-Pass zur Halbzeit der "Primavera" erfolgreiche Ausreißergruppe hofft Mario Kummer vom in der Schweiz ansässigen Astana-Team: "Wir hoffen, dass es dieses Mal zu keiner Sprintankunft kommt, und setzen deshalb auf Matthias Kessler." Insgesamt sind elf Deutsche für das dritte ProTour-Rennen der Saison gemeldet.

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