Julius Kühn (7) und Ole Rahmel (7/1) waren die erfolgreichsten bei den Margarethenhöhern, während bei den Hausherren Kentin Mahé (8/4) und Adrian Pfahl (7) die meisten Tore erzielen. Es war über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe, das sich die beiden Traditionsvereine lieferten. Kleinigkeiten, wie im Überzahlspiel sollten das Pendel mal zur einen und mal zur anderen Seite ausschlagen lassen. „Essen ist eine starke Truppe, die aggressiv jedem Ball hinterherjagt“, charakterisierte Gummersbachs Geschäftsführer Frank Flatten den TUSEM und sein Trainer Emir Kurtagic erkannte: "In den ersten fünf Angriffen bekommt Essen noch viermal den Abpraller und macht daraus Tore und wir schauen nur zu."
Uns so gewann der TUSEM nach und nach die Kontrolle über die Partie, lag Mitte des ersten Durchgangs gar mit drei Toren (4:7) vorne. Die 6:0-Formation agierte aggressiv und lediglich eine bessere Chancenverwertung verhinderte ein weiteres Absetzen. "In der ersten Halbzeit waren wir das eine oder andere Mal zu dumm und haben Gummersbach herankommen lassen", so Essens Trainer Maik Handschke, dessen Team dann auch aufgrund zweier Unterzahlsituationen mit einem 14:14-Unentschieden in die Halbzeit ging. Hin und her in Halbzeit zwei
In der zweiten Halbzeit wechselte die Führung mehrfach, doch auch hier gab der TUSEM meist das Kommando. Das 15:14 (32.) brachte die Mannschaft ebenso wenig aus dem Tritt, wie das 20:19 (40.). Aber auch die Gummersbacher ließen sich von Rückständen wie beim 15:17 (36.), dem 21:24 (46.) und dem 24:26 (54.) nicht verunsichern.
Proftierend von drei Zeitstrafen in den letzten sieben Minuten drehte der VfL noch einmal die Partie und setzte sich letztlich mit 29:27 durch. "Schade, dass wir ohne Punkte heimfahren. Die hätten wir heute verdient", so Essens Trainer Maik Handschke. "Zufrieden bin ich nur mit den zwei Punkten. Der TUSEM hat über 60 Minuten gut gespielt und war heute die bessere Mannschaft", so Emir Kurtagic, der in der größeren Erfahrung den Pluspunkt bei seinem Team sah.