Die WAZ hatte es bereits am Sonntag exklusiv berichtet, nun ist es perfekt. Torhüter Manuel Riemann kehrt ins Training des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum zurück.
Der juristische Streit zwischen dem VfL und Riemann ist beendet. Der Bochumer Torhüter, der im vergangenen Sommer freigestellt wurde, ist ab sofort wieder Teil der Profis. Er wird die Rückennummer 31 erhalten.
Zum Ende der vergangenen Spielzeit war der Routinier aufgrund unterschiedlicher Auffassungen mit den damaligen Verantwortlichen zu inhaltlichen Themen vom Trainingsbetrieb freigestellt worden und hatte daraufhin vor dem Arbeitsgericht auf Teilnahme am Mannschaftstraining der Lizenzspielermannschaft geklagt.
Vor dem Prozess, der am morgigen Dienstag (19. November) stattgefunden hätte, haben sich beide Parteien nun außergerichtlich und gütlich geeinigt. „Es ging auch darum, in der aktuell sportlich schwierigen Phase, weitere Unruhe zu vermeiden, die ein öffentlicher Gerichtsprozess nach sich gezogen hätte“, sagt VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig.
Der VfL ist Letzter in der Bundesliga und schöpft nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen neuen Mut. Daher tut etwas Ruhe dem Verein sicher gut. Der VfL betont zudem, dass es entgegen teilweise kursierender Gerüchte zu keinem Zeitpunkt zu Handgreiflichkeiten gekommen ist.
Es wird spannend sein zu sehen, wie die Reintegration von Riemann klappt. Weitere Probleme kann sich der Klub hier nicht leisten, denn die Mannschaft steht unter Zugzwang, als Einheit zu versuchen, das nächste Wunder vom Klassenerhalt zu schaffen. Und das geht nur gemeinsam.
Denn die Aufgaben werden nicht leichter. In der Bundesliga stehen nun die beiden Auswärtsspiele beim VfB Stuttgart und dem FC Augsburg an. Das alles mit der Bürde, in der Tabelle schon sieben Punkte hinter Platz 15 (belegt die TSG Hoffenheim) zurückzuliegen.