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Die Entwicklung steht an erster Stelle

Handball: TUSEM und das "Abenteuer-Bundesliga"
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Der Startschuss für die Handball-Bundesliga ist gefallen. Aufsteiger TUSEM Essen hat am vergangenen Sonntag das Training aufgenommen und ist heiß auf das Abenteuer.

Und Maik Handschke ist guter Dinge, dass seine Mannen für das Abenteuer „Handball-Oberhaus“ gerüstet sind. Der Ehrgeiz ist jedenfalls so groß, dass alle Spieler im Urlaub ihre Hausaufgaben gemacht haben und dem Trainer nun sechs Wochen für die Vorbereitung reichen. „Sonst wäre die Zeit zu lange geworden und dann hätten die Jungs die Lust am Handball verloren“, begründet Handschke seinen Entschluss.

Das soll aber nicht heißen, dass in den verbleibenden eineinhalb Monaten geschludert wird. Sechs Tage Training mit Spielen und Turnieren stehen auf dem Plan. Davon gibt es an vier Tagen in der Woche zwei Trainingseinheiten. „Die Grundlagen sind da und wir arbeiten schon überwiegend in der Halle“, erklärt der Trainer, „gespickt mit Einheiten im Kraftraum.“

Der Aufstieg kam völlig überraschend

In der ersten Liga erwarten die Essener eben andere Mannschaften als noch in der zweiten. Und so wird das Unternehmen Klassenerhalt ein ganz schweres Unterfangen. Schließlich hatten die Verantwortlichen noch gar nicht mit dem Aufstieg gerechnet. Handschke: „Wir haben eine ganz junge Truppe, die sich erst einmal entwickeln sollte. Der Aufstieg war sensationell, wir hatten erst in zwei bis drei Jahren darauf gehofft.“

Der Hinrundenspielplan 1. Spieltag, 25. August, 19 Uhr: SG Flensburg-Handewitt - TUSEM Essen 2. Spieltag, 31. August 19.45 Uhr: TUSEM Essen - SC Magdeburg 3. Spieltag, 5. September, 20:15 Uhr: VfL Gummersbach - TUSEM Essen 4. Spieltag, 9. September, 17:30 Uhr: TUSEM Essen - Füchse Berlin 5. Spieltag, 15. September, 19 Uhr: TSV GWD Minden - TUSEM Essen 6. Spieltag, 28. September, 19:45 Uhr: TUSEM Essen - TV 1893 Neuhausen 7. Spieltag, 6. Oktober, 20:15 Uhr Frisch Auf Göppingen - TUSEM Essen 8. Spieltag, 13. Oktober, 19:00 Uhr: HBW Balingen-Weilstetten - TUSEM Essen 9. Spieltag, 17. Oktober, 19 Uhr: TUSEM Essen - THW Kiel 10. Spieltag, 27. Oktober,19 Uhr: TuS N-Lübbecke - TUSEM Essen 11. Spieltag, 09. November, 19:45 Uhr: TUSEM Essen - HSV Hamburg 12. Spieltag, 16. November, 19:45 Uhr: TV Grosswallstadt - TUSEM Essen 13. Spieltag, 23. November, 19:45 Uhr: TUSEM Essen - MT Melsungen 14. Spieltag, 1. Dezember, 19 Uhr: HSG Wetzlar - TUSEM Essen 15. Spieltag, 7. Dezember, 19:45 Uhr: TUSEM Essen - Rhein-Neckar Löwen 16. Spieltag, 16 Dezember, 17:30 Uhr: TSV Hannover-Burgdorf - TUSEM Essen 17. Spieltag, 19. Dezember, 19 Uhr: TUSEM Essen - TBV Lemgo

Dementsprechend geht man nun mit der jüngsten Mannschaft in die höchste Spielklasse und weiß: „Sollten wir uns in der ersten Liga beweisen, wäre das eine riesen Überraschung. Doch“, so der Trainer, „ich bin guter Hoffnung, dass wir das schwere Ziel erreichen können.“ Dabei helfen sollen die Neuen. Mit Fabian Böhm (Bergischer HC), Toon Leenders (HSG Nordhorn-Lingen), David Breuer (DHC Rheinland) und Torwart Ante Vukas (Split) hat sich die Mannschaft verstärkt. Zum einen ist der TUSEM nun breiter aufgestellt, aber auch die Qualität ist gestiegen. Vor allem der Rückraum hatte eine Verstärkung nötig, wie Handschke weiß. „Und David Breuer kann als Linkshänder außerdem die rechte Angriffsseite unterstützen.“

TUSEM in jedem Spiel Außenseiter

Die Vorfreude der Handballer auf das Bevorstehende ist riesengroß. Haben die Neulinge doch nichts zu verlieren. In so gut wie jedem Spiel gelten sie als Außenseiter, was durchaus ein Vorteil sein kann. „Der Druck liegt nicht bei uns und so werden wir in jedes Spiel gehen“, erklärt Handschke. „Wir haben den Abstieg mit einkalkuliert und wollen in dieser Saison einfach viel lernen, viel mitnehmen. Auch, wenn der Ausflug in die Bundesliga nur ein Jahr dauert, dann haben sich die jungen Spieler sehr viel weiterentwickelt und das ist unser aller größtes Ziel. Die Weiterentwickung steht über allem drüber.“

Saisonauftakt gegen Flensburg

Zum Ligaauftakt am 25. August muss Essen zur SG Flensburg-Handewitt. Ein dicker Brocken, beendeten die Norddeutschen vergangene Saison doch auf Platz zwei, hinter dem Meister aus Kiel. Handschke bleibt gelassen beim Gedanken an den Saisonauftakt. „Für uns kommen nur harte Brocken. Wir müssen uns in jedem Spiel beweisen.“

Nichtsdestotrotz freut sich auch der Coach auf die anstehenden Duelle. „Wenn wir am ersten Spieltag in Flensburg vor 6.000 Zuschauern spielen, dann ist das ein tolles Erlebnis für meine Mannschaft. Egal, wie das Spiel ausgeht, ist das Team um eine Erfahrung reicher, an der sie wieder ein Stückchen wachsen kann. Wir nehmen alles mit, was wir kriegen können und am Ende sehen wir, wofür es gereicht hat. Und wenn wir wieder in die zweite Liga müssen, dann nehmen wir den Aufstieg wieder in Angriff.“

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