Am vergangenen Samstag setzte sich Drittligist Rot-Weiss Essen im Viertelfinale des Niederrheinpokals nach einem 0:1-Rückstand und einer packenden Schlussphase mit 3:1 gegen den SV Sonsbeck aus der Oberliga Niederrhein durch.
Einen Tag später besiegte Rot-Weiß Oberhausen den Wuppertaler SV beim Duell der Regionalligisten mit 3:0 und zog ebenfalls ins Halbfinale ein. Im März nächsten Jahres werden die beiden Finalisten der letzten zwei Jahre erneut aufeinandertreffen.
RWO-Verteidiger Tanju Öztürk lief bereits in den vergangenen zwei Finalspielen gegen Essen für die Oberhausener auf. RWE entschied beide Endspiele für sich und zog jeweils mit einem 2:0 und einem 3:0 in den DFB-Pokal ein. Öztürk weiß ganz genau, was auf ihn und seine Mitspieler zukommen wird.
„Ich erwarte, dass es ein sehr, sehr spannendes Spiel wird. Gegen Sonsbeck hat man gesehen, dass sich die Essener sehr schwergetan haben und wir werden gegen sie natürlich über 90 Minuten alles reinwerfen”, erklärte Öztürk. „Wir sind nicht der Favorit, denn Essen hat die Favoritenrolle. Wir brauchen uns jedoch nicht zu verstecken und wir werden sehen, was am Ende dabei herauskommt.”
Nur zwei Siege trennen Rot-Weiß Oberhausen vom Titelgewinn und der damit verbundenen Qualifikation für den DFB-Pokal. Öztürk hat bereits drei Einsätze im prestigeträchtigen Wettbewerb vorzuweisen – zwei für den MSV Duisburg und einen für Hansa Rostock. Eine Teilnahme mit den “Kleeblättern” wäre für den 35-Jährigen nochmal etwas ganz Besonderes.
Für den Verein wäre es finanziell enorm wichtig und für alle Beteiligten ein großartiges Erlebnis.
Tanju Öztürk
„Ich habe bereits im DFB-Pokal gespielt, aber für den ein oder anderen jungen Spieler wäre das natürlich ein krasses Erlebnis. Es kommt immer darauf an, wer noch kommt, aber eine Teilnahme am DFB-Pokal ist immer schön. Für den Verein wäre es finanziell enorm wichtig und für alle Beteiligten ein großartiges Erlebnis”, verriet Öztürk.
Im Gegensatz zu Öztürk, wird das Halbfinale für Cheftrainer Sebastian Gunkel das erste Spiel gegen RWE an der Seitenlinie der Oberhausener sein. Auch wenn es bis zum Halbfinale noch rund vier Monate dauert, freut sich der RWO-Trainer auf die kommende Mammutaufgabe gegen den ligahöheren Rivalen.
„Wir wollen das Spiel natürlich genießen. Für uns geht es erstmal in der Liga weiter, bevor wir im nächsten Jahr gegen Essen spielen und von daher habe ich noch genug Zeit, um mich auf die Partie vorzubereiten”, erklärte Gunkel. „Ich kenne Essens Trainer Christoph Dabrowski und freue mich auf ihn. Ich glaube, dass es sehr voll werden wird und das haben sich die Jungs toll erarbeitet. Ich glaube, dass es ein tolles Spiel werden wird.”
Weitere Stimmen zum Halbfinaleinzug der Oberhausener gibt es hier.