Konsequenz: Sein Coach Olaf Muschal hat ihn nun vor die Tür gesetzt hat. „Olaf ist für seine eiserne Disziplin bekannt“, berichtet Franz-Josef „Kiki“ Kneuper.
Der Berater des VfL war selbst jahrelang Coach von Flamme und hat auch schon unangenehme Erfahrungen mit ihm gemacht. „Ein Trainer verliert viele Spieler, aber nur ein Mal sein Gesicht“, merkt Kneuper an, dass sich Muschal die Vergehen Flammes nicht gefallen lassen kann. Das Schwerter Urgestein soll sich immer wieder kleinere Scharmützel mit Muschal geliefert haben.
Und bevor dessen Autorität leidet, greift der Klub lieber durch. „Diese Entscheidung ist auch mit dem Vorstand und mir abgestimmt“, hat Kneuper keinen anderen Ausweg gesehen, als Flamme vor die Tür zu setzen. „Wir werden Olaf auf jeden Fall den Rücken freihalten, auch wenn seine Hinausstellung die Mannschaft sportlich ganz bestimmt schwächt. Schließlich ist David Flamme ein ausgesprochen guter Spieler.“
Der aber durch sein Benehmen immer wieder aneckt. „Dabei hatte er sich in der letzten Zeit stabilisiert“, hat Kneuper keine Probleme mehr mit Flamme, der im Sommer die Kapitänsbinde freiwillig abgegeben hat, gesehen. „Deshalb bin ich auch ein wenig enttäuscht, dass es nun so weit gekommen ist.“
Kneuper, der sich am Samstag in seinen einwöchigen Toskana-Urlaub verabschiedet hat, hofft, dass die jüngsten Vorkommnisse keinen Einfluss auf die Truppe haben werden. „Das Match gegen Erkenschwick wird enorm schwer, aber wir müssen uns nicht verstecken. Wichtig ist nun, dass die Jungs eine Reaktion zeigen.“ Dieser Meinung ist auch Muschal. „Die Spielvereinigung hat einen Lauf und steht nicht umsonst in der Tabelle ganz oben. Aber wir haben uns zuletzt wieder etwas stabilisiert und wollen den Aufwärtstrend weiter fortführen.“ Ab sofort allerdings ohne das Urgestein Flamme.“
