Bestes Beispiel ist die Torwart-Position: Mit Kevin Rauhut (Jahrganng 1989) und Jan Terhorst (Jahrgang 1990) schenkt er an wichtiger Stelle der Jugend das Vertrauen. Über seine neue Nummer eins Rauhut und den bisherigen Saisonstart unterhielt sich RS mit Abel.
Günter Abel, wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonstart?
In den letzten drei Spielen haben wir das wieder gut gemacht, was wir davor drei Partien lang verbockt haben. Manchmal ist der Fußball eigenartig. Wir waren zwar in den erfolglosen Matches nicht die schlechtere Mannschaft, sondern haben uns nur dumm angestellt. Wir haben kaum individuelle Fehler gemacht, aber die sind sofort bestraft worden.
Sie haben zwei junge Torhüter, momentan steht Kevin Rauhut im Kasten. Wie macht er sich?
Auch er muss viel lernen. Aber die Frage ist eigentlich schwierig: Ob jung oder alt, eigentlich gibt es nur gut und schlecht. Wenn jemand einen Fehler macht, ist es falsch, auf seinem Alter herumzureiten. Er hat auch schon mal Lehrgeld zahlen müssen, auf der anderen Seite ist es für einen Torwart sehr schwer, wenn er nicht im Spiel ist. Wenn du nicht warm bist und dir fliegen die Bälle um die Ohren, ist das nicht einfach. Aber: In Hiesfeld hat er über 90 Minuten sehr gut gehalten.
Zwölf Gegentreffer sind nicht wenig. Wie kämpfen Sie dagegen an?
Wir sind auch ein wenig verwöhnt von der letzten Rückrunde, in der wir kaum ein Gegentor hinnehmen mussten. Natürlich sind zwölf Gegentore eine Menge, aber wir haben auch 13 geschossen. Man muss auch immer betrachten, wie wir Treffer kassieren. Es ist ganz selten mal einer aus dem Spiel heraus. In der Regel sehen wir bei Standard-Situationen schlecht aus. Da müssen wir uns verbessern und noch mehr Willen zeigen, den Ball zu klären.
Am Freitag kommt der 1.FC Wülfrath. Was erwarten Sie von dem Spiel?
Wülfrath hat 14 Punkte und einen Lauf. Zuletzt hat die Truppe gegen den Spitzenreiter TuRU Düsseldorf gewonnen. Es wird für uns eine schwere Aufgabe, aber in der Liga ist alles unheimlich ausgeglichen. Wer weniger Fehler macht, hat die Nase vorn. Wir haben die letzten drei Heimspiele nicht gewinnen können, nun muss vor eigener Kulisse wieder ein Dreier her.