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SV Herbede: Silberbach wehrt sich gegen Ausverkauf
„Ein normaler Umbruch“

SV Herbede: Silberbach wehrt sich gegen Ausverkauf
Borussia Dortmund II
19:00
Waldhof Mannheim
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Jörg Silberbach kann die Aufregung um die Neustrukturierung seines Kaders nicht verstehen. Der Coach des SV Herbede sieht keinen Ausverkauf, sondern viel mehr einen weiteren Umbruch.

Aber mit Gregor Ostrzolek (WSV Bochum), Christian Kleine (Adler Riemke), Dirk Reinert (Karriereende), Wojtek „Wolle“ Meinert (Ziel unbekannt), Vassilios Tsaussidis (TuS Heven), Michael Wurst (VfL Schwerte) und Frank „Bulle“ Roth (TuS Heven II) haben gleich sieben Mann den SVH verlassen. Silberbach verrät im RS-Gespräch, wie er die Situation beurteilt und welche Ziele er verfolgt.

Herr Silberbach, warum bricht das Team auseinander?

Die Mannschaft bricht nicht auseinander. Es ist ein weiterer Umbruch bei uns, mehr nicht. Das sind ganz normale Vorgänge gewesen.

Sieben Abgänge sind normal?

Ja. Mit Wurst, Meinert und Roth haben uns drei Stammspieler verlassen. Wobei Michael beruflich stark eingespannt und „Bulle“ nach seinem Meniskusschaden nicht mehr richtig rangekommen ist. Deshalb haben sich beide dazu entschieden, kürzer zu treten.

Aber was ist mit Meinert?

Ich hätte „Wolle“ gerne behalten, aber wir konnten uns finanziell nicht einigen. Bei den anderen Akteuren war klar, dass ein Austausch vorgenommen wird.

In der Rückrunde mussten Sie einen Leistungseinbruch wegstecken. Warum ist die Truppe eingeknickt?

Der Einbruch ist ganz klar durch die vielen Verletzungen zu erklären. Wir konnten in den Spitzenspielen unsere drei, vier fehlenden Stammkräfte nicht ersetzen. Sebastian Kleine, Meinert sowie Dustin Wurst sind die gesamte Rückrunde ausgefallen. Jan Kießling war in zwei Spitzenpartien nicht dabei und Roth war auf sich alleine gestellt. In dieser Zeit haben wir gegen alle Favoriten zu Recht verloren. Uns hat einfach das I-Tüpfelchen gefehlt, auch wenn die Niederlagen alle knapp waren.

Dabei haben Sie den Aufstieg verpasst.

Stimmt, aber es ist keine Welt zusammengebrochen. Das ist sehr positiv. Der Verein hat alles versucht, den Aufstieg möglich zu machen. Das zählt. Ob er auch zu realisieren gewesen wäre, ist eine andere Geschichte.

Die Liga ist stärker geworden. Was erhoffen Sie sich für die neue Serie?

Wir haben zuletzt viel mit langen Bällen agiert, weil wir mit Roth und Kleine zwei kopfballstarke Leute hatten. Das Ziel muss nun aber sein, den Ball laufen zu lassen. Danach haben wir auch die Neuzugänge geholt.

Werden Sie ganz oben angreifen?

Wir wollen dorthin kommen, dass wir jeden Gegner schlagen können. Ein Platz unter den ersten fünf, sechs Teams sollte machbar sein. Ich will nirgendwo hinfahren und denken, die Pleite in Grenzen zu halten. Allerdings ist Herbede nun einmal nicht in der Lage, einen Oberiga-Spieler zu finanzieren. Nehmen wir als Beispiel Wanne-Eickel: Die können sich Akteure wie Dennis Gidaszewski leisten. Wir uns nicht. Aber wir werden das beste daraus machen. Wenn ein Mann wie Daniel Beckmann zu mir Kontakt aufnimmt, muss ich einfach zuschlagen. Hinzu kommt mit Tobias Kohllöffel ein weiterer Stammspieler. Und mit den Youngstern Christopher Pache, Fabian Fröhning, Marco Jankowski oder Julian Kaczmarek sind wir gut aufgestellt.

Und dann ist da ja noch Heimkehrer Marco Held.

Stimmt, sein Comeback wird uns sehr weiterhelfen. Marco wird mich unterstützen. Er ist nicht als Heilsbringer eingeplant, sondern als Stütze. Und das wird er mit Sicherheit machen.

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