Grund: Der 19-Jährige hat bereits in der A-Jugend des ETB mit Ratingens Trainer Karl Weiß zusammengearbeitet. "Wir haben uns immer gut verstanden und deshalb freue ich mich, wieder bei meinem Coach zu sein", strahlt Dluhosch wie ein Honigkuchenpferd.
Aber es gibt neben seiner emotionalen Verbundenheit auch noch einen weiteren Punkt, der ihn zum Wechsel getrieben hat. „Ich finde es traurig, dass der ETB erst auf mich zugekommen ist, als der Transfer nach Ratingen schon in trockenen Tüchern war", zeigt sich der Mittelfeldspieler, der als A-Jugendlicher immerhin neun Spiele in der NRW-Liga bestritten hat, von den Verantwortlichen der Schwarz-Weißen enttäuscht.
Jedoch schiebt das in Essen-Vogelheim groß gewordene Talent sofort hinterher: "Als junger Spieler muss ich mich weiterentwickeln und viel spielen. Beim ETB wären meine Einsatzzeiten in der kommenden Saison übersichtlich gewesen", schätzt der ehemalige RWO-Akteur seine Möglichkeiten, im starken Kader von Dirk "Putsche" Helmig, realistisch ein.
Weiß ist ebenfalls glücklich, seinen Zögling wieder in seine Arme schließen zu können: "Ich hoffe, dass er da weitermacht, wo er in den Partien der NRW-Liga aufgehört hat. Er bringt als junger Spieler gute physische Voraussetzungen mit und ist technisch beschlagen. Er wird bei uns Zeit bekommen und seinen Weg gehen."
Zudem zeigt sich der 56-Jährige mit der Ratinger Saisonplanung zufrieden. "Wir müssen uns vor Niemandem verstecken. Unter unseren Neuzugängen sind sowohl junge, gut ausgebildete, als auch gestandene Spieler zu finden", setzt Weiß auf die "Mischung" von talentiert und erfahren. Ganz wie bei seinem "Ziehsohn" Dluhosch.