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DSC Wanne: Biermann fordert mehr Einsatz um den Aufstieg endlich zu realisieren
„Wir haben einen besseren Kader als in der letzten Saison“

DSC Wanne: Biermann fordert mehr Einsatz um den Aufstieg endlich zu realisieren

Der DSC entwickelt sich zum Bayer Leverkusen der Westfalenliga. Denn auch in diesem Jahr ist wieder einmal nur der zweite Platz hinter dem Aufsteiger aus Sprockhövel heraus gesprungen. Doch dieser Vize-Titel ist höher als der letzte zu bewerten.

Grund: Nach einer Schwächeperiode nach der Winterpause hatte den DSC niemand mehr auf der Rechnung gehabt. Doch die Elf von Coach Willi Koppmann, der sein Ensemble am 3. Juli zum Trainingsauftakt bitten wird, hat nicht aufgesteckt. Im Gegenteil: Im Schlussspurt hat Wanne noch einmal mächtig aufgeholt und ist am Ende nur knapp mit zwei Pünktchen zu wenig gescheitert.

RS sprach mit Klub-Chef Thorsten Biermann über die Gründe, die Verbesserungsmöglichkeiten sowie die Zukunft.

Herr Biermann, haben Sie den Schock des erneuten Scheiterns verdaut?

Vergessen ist es noch nicht, aber wir müssen damit leben. Wir müssen einfach aus den Fehlern lernen und dürfen sie nicht noch einmal machen. Wenn uns das gelingt, haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.

Welche Probleme meinen Sie genau?

Ich glaube, dass wir uns alle viel intensiver vorbereiten können. Das ist natürlich auf die Spieler, aber auch auf die sportliche Leitung sowie das Umfeld bezogen.

Nennen Sie ein Beispiel.

Internas müssen auch intern bleiben. Jeder soll sich nur auf seine Rolle konzentrieren und sich nicht den Kopf über andere zerbrechen.

Sie meinen bestimmt die Unstimmigkeiten mit Fatih und Hakan Cimsit. Das Brüderpaar hat den Schritt in die Öffentlichkeit gesucht, aber Sie haben die Revolution doch auch im Keim erstickt, oder nicht?

Ja, das stimmt. Doch die Geschichte hat auch gezeigt, dass Jeder mitreden will. Das geht nicht mehr. Aber jeder kann noch mehr arbeiten und die Trainer wie Akteure unterstützen. Die Mannschaft muss von allem Anderen ferngehalten werden. In solchen Punkten kann man immer besser werden.

Was bleibt Ihnen denn positiv in Erinnerung?

Die Integration von Kai Strohmann, Daniel Gavranovic oder Levent Gökzek. Die Jungs haben sich perfekt eingefügt und sind zu Leistungsträgern avanciert. Auch das Zusammenspiel zwischen Koppmann und seinem Co Markus Gerwien ist klasse. Darauf kann man sehr gut aufbauen. Aber auch, dass uns die Legende wie Jörg Nowaczyk als Torwarttrainer erhalten bleibt, zeigt, dass wir gut aufgestellt sind.

Wenn Sie so gut aufgestellt sind, kann das neue Ziel ja nur Aufstieg lauten, oder?

Wir haben immer gesagt, dass wir in die NRW-Liga wollen. Wenn man den neuen Kader sieht, ist ein ordentlicher Umbruch zu erkennen. Uns haben viele altgediente Spieler verlassen. Die Neuen müssen erst einmal eingebaut werden. Aber wir haben einen besseren Kader als in der letzten Saison. Den Sprung nach oben kann man zwar nicht planen, doch wir werden uns auch nicht dagegen wehren.

Welche Vereine sind die größten Konkurrenten?

Die Staffeleinteilung ist ja noch nicht erfolgt, aber ich gehe davon aus, dass Oestrich sofort wieder oben mitspielen will. Auch Dortmund hat sich sehr gut verstärkt, wobei man beim ASC die neue Ära nach Hannes Wolf abwarten muss. Den Aufsteiger TuS Ennepetal habe ich ebenfalls auf der Rechnung. Und Langscheid-Enkhausen soll auch mit dem Gedanken spielen. Die Konkurrenz ist für uns also sehr groß.

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