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„Erle“ Wolters "droht"
„Für die Alten Herren bin ich zu jung“

Kornharpen: Carsten Wolters mit Comeback?
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Was haben die „Kornmänner“ bloß vor? Gerade erst hat der Klub die Insolvenz beantragt, da rüstet Vorwärts schon wieder ordentlich auf.

Nach dem Coup mit Holger Aden als neuen Vorwärts-Trainer hat der Verein jetzt den nächsten Ex-Profi an der Angel. Denn Carsten „Erle“ Wolters „droht“ mit seinem aktiven Comeback. Der 39-Jährige überlegt, als Libero in Kornharpen für eine stabile Abwehr zu sorgen.

„Es ist eine Idee, aber der MSV muss erst noch zustimmen“, berichtet Wolters, der in Duisburg die B1 trainiert. „Mir fehlt aber seit meinem Karriereende vor einem Jahr der Wettbewerbscharakter und deshalb überlege ich diesen Schritt.“ Der Kontakt nach Kornharpen ist über Fitness-Coach Wolfgang Nickel entstanden. „Wir haben uns zufällig in einem Café in Bochum getroffen“, erzählt Wolters vom überraschenden Treffen mit seinem ehemaligen Nachbarn. „Und in unserem Gespräch hat sich diese Option dann ergeben. Wir haben kurz überlegt und Wolfgang hat mir dann direkt einen Termin mit den Kornharpener Verantwortlichen klargemacht.“

Will wieder zurück auf den Platz: Carsten Wolters.

Wolters, der für Wattenscheid, Dortmund und den MSV insgesamt 179 Erst- und 195 Zweitliga-Einsätze bestritten hat, sieht sich noch lange nicht bei den Alten Herren. „Dafür bin ich zu jung, auch wenn ich mir bestimmt Mal den ein oder anderen Spruch anhören darf“, weiß Wolters genau, was ihn erwarten wird.

Fußballerisch muss er sich sicherlich keine Gedanken machen, mitzuhalten. Aber was ist mit der Luft? „Das ist meine Sorge“, weiß Wolters nicht, ob seine Ausdauer in der Landesliga reichen wird. „Ich bin zwar fit, aber die Meisterschaft ist immer etwas anders. Doch ich bin nicht der Typ, der gerne alleine in den Wald geht. Deshalb würde ich mich auf die Aufgabe freuen.“

Glücklich sind auch die Verantwortlichen, wenn der Deal klappen sollte. „Das wäre eine tolle Geschicht für uns“, reibt sich Manager Jörg Versen bereits die Hände. „Wir haben uns mit Carsten unterhalten. Es war supernett und familiär. Und weil es ihm nicht auf das Geld ankommt, sondern er hier etwas aufbauen möchte, könnte es passen. Außerdem hat er mit Holger einen Trainer, der ihm auch einige Freiheiten, die er braucht, einräumt.“

Natürlich steht derzeit alles im Schatten von Wolters, aber Versen hat nicht nur „oben“ seine Hausaufgaben gemacht. Denn bislang stehen auch schon Marcel Radtke (Erkenschwick, rechtes Mittelfeld), Nicolai Striewe (Wattenscheid, zentrales Mittelfeld), Alessandro Scavone (FC Italia Bochum, Stürmer) und Jörg Kostrewa (VfB Günnigfeld, Stürmer) als Neuzugänge fest. Versen: „Das ist aber noch nicht alles. In der nächsten Woche werden wir einen Großteil des neuen Kaders präsentieren.“

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