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„Eine andere Lösung bringt nichts“, ist Jörg Versen mit dem Ergebnis der außerordentlichen Mitgliederversammlung einverstanden. Der Sportliche Leiter erklärt: „Wir würden sonst weiter am Tropf hängen, die Unkosten laufen indes weiter. Deshalb wurde diese Maßnahme beschlossen.“
Im Gegensatz zur Spielvereinigung Erkenschwick, die den Kampf gegen das finanzielle Aus aufgenommen hat, streichen die Bochumer nach der Einleitung des Insolvenzverfahrens also die Segel. Der Bochumer Rechtsanwalt Uwe Hüggenberg wird sich darum kümmern, dass der Verein von der Bildfläche verschwindet.
Allerdings ist das Insolvenz-Verfahren noch nicht eröffnet, sondern der Antrag liegt noch im Gutachtenstatus. Doch der Verfahrenkostenvorschuss ist bereits eingereicht worden, so dass mit der Eröffnung spätestens in der nächsten Woche gerechnet werden kann. „Aus finanziellen Gründen mussten wir diesen Schritt gehen“, erzählt Geschäftsführerin Karin Matiebe. „Wenn wir Sponsoren wie beispielsweise die Wattenscheider oder Erkenschwicker hätten, wäre eine andere Lösung vielleicht machbar gewesen. Aber so blieb uns gar keine andere Wahl.“ Und nachdem Matiebe auch noch von Hüggenberg das Prozedere erfahren hat, war die Sache schnell klar. „Wenn wir kämpfen würden, müsste ein Insolvenzplan erstellt werden, der uns dann noch einmal sehr viel Geld kosten würde.“
Doch diese Euros spart man sich in Kornharpen und plant lieber eine mögliche Zukunft. „Vom Vorstand wird jedenfalls Keiner in die persönliche Haftung genommen, so dass niemand etwas zu befürchten hat“, schnauft Matiebe tief durch und schiebt total enttäuscht nach: „Die Auflösung des alten Vereins tut schon sehr weh. Denn schließlich geht damit ein Stück Kornharpener Tradition verloren.“
Wie der Neuanfang beginnen soll, lesen Sie auf der zweiten Seite
