Nur der Name steht noch in den Sternen, wobei die Bestandteile „Vorwärts“ und „Kornharpen“ auch vorkommen sollen. „Besonders ältere Mitglieder wollten an der 70-jährigen Tradition festhalten“, erklärt die wieder gewählte Geschäftsführerin Karin Matiebe. Außerdem sollen unnötige Kosten durch neue Beflockung der Trikots und Trainingsanzüge nicht im Weg sein. Der Name „SC Vorwärts Kornharpen 09“ soll auf der Wunschliste ganz oben stehen.
Nun liegt es am Verein, neue Strukturen aufzubauen und die Unterlagen bis zum 1. Mai beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen einzureichen. Inhalt dieser Papiere ist unter anderem auch die Bekanntgabe der Liga, in der gespielt werden soll. „Die Entscheidung wird noch vor Ostern gefällt“, unterstreicht Matiebe.
Doch so lange das nicht geklärt ist, können keine produktiven Gespräche mit alten, geschweige denn mit neuen Spielern geführt werden. Dass bereits mit einzelnen ehemaligen Akteuren schon geredet wurde, bestätigt die Funktionärin: „Bevor die Jungs nicht wissen, in welcher Liga sie antreten sollen, möchte sich keiner entgültig festlegen.“
Festgelegt hat sich allerdings ein Quintett, das die Bochumer im Sommer verlassen wird. Denn in der nächsten Saison werden Sebastian Janas (MSV Duisburg II), Peter Elbers (SW Wattenscheid 08), Kai Strohmann (DSC Wanne-Eickel), Andreas Golm (TuS Stockum) sowie „Adi“ Witt (VfL Schwerte) Kornharpen nicht mehr zur Verfügung stehen. „Ex“-Manager Jörg Versen, dessen Zukunft selbst noch ungewiss ist, hofft weiterhin, dass „wir noch den ein oder anderen Kicker halten können“.
Sebastian Janas kehrt zum MSV Duisburg zurück.
Bezüglich neuer Sponsoren hofft er zudem, dass der neue 1. Vorsitzende, Paul van Noort, durch seine Beziehungen die Bochumer Wirtschaft für den Traditionsklub begeistern kann. Matiebe erwähnt in diesem Zusammenhang, dass „es in Zukunft keine weitere Zusammenarbeit mit alten Sponsoren geben wird. Wir suchen neue, wirtschaftlich stabile Partner“.
Anders sieht es mit Ex-Trainer Hans Bruch aus. Noch steht nicht fest, dass er auch im neuen Verein tätig sein wird. Der Vorstand würde es sich jedoch wünschen. „Es wäre schön, ihn und Versen als Basis für eine neue Mannschaft halten zu können“, betont Matiebe.
Wenn man den aktuellen Spekulationen, dass Bruch und Versen auch eine Zukunft beim Bochumer Klub sehen, Glauben schenken draf, spricht diese Kombination wohl für einen Neubeginn in der Landesliga.
Oder braucht man in der Kreisliga einen Manager?