„Wir haben leider nur 30 Minuten lang guten Fußball gespielt, aber das reichte eben nicht. Der Erfolg für Siegen war verdient, weil wir vom Kopf her ein wenig müde waren und dem Gegner nichts mehr entgegensetzen konnten“, resümierte Rüdiger Kürschners.
Unmittelbar nach dem Abpfiff hatte der SCH-Trainer seine junge Elf am Mittelkreis versammelt, um ihnen die Enttäuschung über die erste Niederlage nach der kleinen Erfolgsserie zu nehmen. „Das ist wichtig, damit die Jungs weiter an sich glauben. Auch mein Kollege Theo Brenner hat mir bestätigt, dass er von der spielerischen Leistung meiner Mannschaft in der ersten halben Stunde überrascht war“, berichtete Kürschners.
Krasse Abwehrfehler begünstigten den letztlich klaren Dreier der Rot-Weißen. Beim 1:0 machte Hassels Keeper Holger Pischetsrieder keine gute Figur, beim 3:0 spielte Tim Heitbreder vergeblich auf Abseits. „Das waren natürlich vermeidbare Fehler, aber wir haben auch nach vorne viel zu wenig gebracht und uns kaum Torszenen erarbeitet. So kann man nicht gewinnen, doch ich denke, wir werden uns nächsten Sonntag schon wieder ganz anders präsentieren“, vermutete Kürschners.
Dann kommt es im „Stadion Lüttinghof“ zum Kellerderby gegen den Nachbarn Germania Gladbeck. Wer dann verliert, wird den Absturz in die Landesliga kaum noch vermeiden können.