Mitten in die Drangphase der Gäste aus der Mondstadt platzte das 1:0 durch Salissou Emile. Der Hasseler Mittelstürmer profitierte von einer Unachtsamkeit in der DSC-Abwehr und netzte locker ein. Doch die Schwarz-Gelben brauchten in der Schalke-Stadt keine 500 Sekunden, um die Partie wieder offen zu gestalten.
Weil SCH-Innenverteidiger Kevin Adade eine Flanke von Wannes Levent Göllcek mit der Hand aus der Gefahrenzone befördern wollte, entschied Schiedsrichter Lennart Brüggemann folgerichtig auf Strafstoß. Sezgin Salli ließ sich die Chance nicht entgehen und donnerte den Ball zum 1:1 in den von Holger Pischetsrieder gehüteten Kasten.
Hassels André Koch (74., Volleyschuss am langen Pfosten) sowie die Wanner Salli (77., Schuss aus 20 Metern), Fatih Cimsit (80., Schuss aus 16 Metern) und Daniel Gavranovic (83., Kopfball) scheiterten anschließend in ihren Versuchen, das Ergebnis noch zu ändern.
„Wir sind über den einen Zähler gegen ein Spitzenteam, wie es Wanne nun einmal ist, sehr froh“, konnte Hassels Trainer Rüdiger Kürschners mit dem Remis deutlich mehr anfangen als sein Kollege Willi Koppmann. „Wir haben jetzt schon vier Mal in Folge nicht gegen Hassel gewonnen. Es soll wohl nicht sein. Aber für uns hat sich die Ausgangslage vor dem Top-Spiel am Ostermontag in Sprockhövel nicht geändert“, blickte der DSC-Coach schon auf das kommende Gipfeltreffen beim Spitzenreiter, der zeitgleich ebenfalls nur zu einem 1:1 in Olpe kam.
Während die Gelsenkirchener mit einem Erfolg gegen den TSV Weißtal erstmals in dieser Saison einen Abstiegsplatz verlassen könnten, würden die Wanner bei einem Triumph am Sprockhöveler „Baumhof“ bis auf einen Punkt an die TSG heranrücken – und hätten noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.