„Wir sind heilfroh, dass wir die drei Zähler hier behalten konnten“, atmete Weidemann durch. „Sonst wären die letzten vier Wochen für die Katz gewesen.“ Sein Zusatz: „Draußen wird vor solchen Partien immer diskutiert, wie hoch der Sieg ausfallen wird. Aber so einfach ist es nicht, man darf keinen Gegner unterschätzen.“
Darauf hatte natürlich Dirk Tönnies, Coach der Schonnebecker, gehofft. „Der Sieg geht absolut in Ordnung. Im zweiten Durchgang hatten die Uerdinger gefühlte 30 Ecken“, analysierte Tönnies, der kurz vor Schluss sogar noch eine Möglichkeit seines Teams sehen durfte. „Das ist ärgerlich für uns. Wir hätten zwar dann unverdient einen Zähler mitgenommen, aber der hätte uns im Abstiegskampf sehr gut getan.“ Daraus wurde nichts, sodass man nun wieder auf die Heimstärke setzen muss. Tönnies: „Wir müssen zuhause unsere Partien gewinnen. Auf unserer Asche sind wir stark.“
Auf Krefelder Seite zahlt sich die Arbeit von Weidemann immer mehr aus. „In der zweiten Halbzeit haben wir Herz und Leidenschaft gezeigt. So stelle ich mir das vor. Ich denke, dass die Zuschauer auch zufrieden nach Hause gegangen sind“, sagte der ehemalige Düsseldorfer. „Es war eine super Leistung von meinen Jungs.“
Die dürfen sich auf ein echtes Highlight am Dienstag freuen. Dann ist in der Grotenburg nämlich der Bundesligist Bayer Leverkusen zu Gast. Der KFC und die „Werkself“, zu gemeinsamen Bundesliga-Zeiten noch mit gleichem Hauptsponsor, der inzwischen nur noch die Leverkusener unterstützt, werden mit dieser Begegnung auch an alte Zeiten in der höchsten deutschen Spielklasse erinnern.