„Wir mussten einen Schnitt machen, da wir uns als Verein nicht um alle Probleme der Spieler kümmern konnten. Deshalb haben wir einen Kriterienkatalog aufgestellt, nach welchem wir die Neugestaltung vorgenommen haben”, erklärt Vranjkovic.
Am stärksten hat sich das Spielerkarussell auf der Torwartposition gedreht. Sven Rasmus (Adler Osterfeld), Timo Perschewski (Phönix Bochum) sowie Tobias Denno (Tgd. Essen-West) kämpfen künftig um den Platz zwischen den Pfosten. Um das Dreigestirn vernünftig auszubilden, sucht Gladbeck noch einen Torwarttrainer. Die bisherigen Keeper Savas Karabulut und Aljoscha Matuschek müssen im Gegenzug gehen.
Für den defensiven Bereich kommen die Innenverteidiger Daniel Colic (TuS Hordel) und Swante Rasmus (Adler Osterfeld). Baris Atas (Germania Ratingen) ist als linker Verteidiger vorgesehen. Derweil haben Kevin Punessen, Cetin Aydin, Thomas Dannowski und Savas Turhal, dessen Abgang nach Schermbeck Vranjkovic als herben Verlust ansieht, die Koffer gepackt: „Savas ist eine Granate. Die NRW-Liga schafft er mit links”, geht der Funktionär davon aus, dass sich der Routinier beim SVS sofort einen Stammplatz erkämpfen wird.
Neuer Spielgestalter der Germania soll indes Philip Schwarzhof werden, der seine Fußballschuhe zuvor bei der Tgd. Essen-West geschnürt hat. Marco Ferreira, Ayo Oni und Tayfun Güven heißen derweil die Abgänge im DJK-Mittelfeld.
Exotisch wird es in der Sturmabteilung. Vadym Chechyk lernte sein Handwerk bei der Zweitvertretung von Dnjepr Dnjepropetrowsk in der Ukraine. Olsi Lakai, der in der ersten albanischen Liga stürmte, möchte dem Militärdienst in seiner Heimat entgehen. Vranjkovic ist von dem neuen Kader überzeugt: „Ich bin mir sicher, dass uns die Jungs weiterhelfen und wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.” Sein Zusatz: „Es wird schwer, aber ich habe zu unserem Coach Mircea Traian Onisemiuc, der hervorragende Arbeit leistet, vollstes Vertrauen.“
Und wenn der Umbruch erfolgreich ist, wird in Gladbeck auch schnell wieder eine Aufbruchstimmung herrschen.