Doch die Tristesse ist am „Baumhof“ vorbei. Denn im November zeigten sich die Sprockhöveler von ihrer besten Seite und fuhren trotz drei schwerer Auswärtsspiele in Erndtebrück, Wanne und Kornharpen zehn Zähler ein. „Manchmal ist es ganz gut, wenn man aus der Defensive kommt. So rechnet niemand mit einem“, lacht sich Huber ins Fäustchen und schiebt mit einem breiten grinsen nach: „Schön, dass die Konkurrenz gepatzt hat.“
Denn der SV Herbede musste in Schwerte Federn lassen, sodass die TSG plötzlich nur noch drei Punkte Rückstand hat. „Zu Beginn war unsere Findungsphase“, erinnert sich Huber an den schleppenden Auftakt. „Wir haben nun allerdings kein Glück, sondern gewinnen verdient.“ Während sich die neutralen Beobachter wegen der jüngsten Erfolgsserie verwundert die Augen reiben, ist das für Huber nur die logische Konsequenz. „Wir sind eine echte Einheit und jeder wächst auf seiner Position über sich hinaus.“ Der Ex-Profi kennt aber nicht einen weiteren Aspekt: „Wir sind nun Zweiter und damit wieder gefragt. Das genießen die Spieler.“
Auf die Frage, ob der Aufstieg damit wieder ein Thema sei, macht Huber deutlich: „Die Saison ist noch sehr lang und es kann auch ein Rückschlag kommen. Doch mit unserer Mannschaft ist alles möglich.“
Bevor die TSG die Planungen konkret aufnimmt, zählt nur Brambauer: „Der BVB kann gegen alle Topteams gewinnen, danach verlieren sie gegen vermeintlich schwächere Gegner. Die sind unberechenbar“, warnt Huber. Vor Goalgetter Michael Häming hat er indes keine Angst: „Wir haben weder Kornharpens Sebastian Janas noch werden wir Michael Häming in Manndeckung nehmen, denn unserer Viererkette kann jeden Stürmer stellen.“
