175 Zuschauer waren zur Buderusstraße nach Essen-Kray gepilgert, um das Landesliga-Derby zwischen dem FC Kray und Steele 03/09 zu verfolgen. Die Amateurfußball-Kiebitze sollten ihr Kommen nicht bereuen.
Nach packenden 90 Minuten sahen die Fans einen 4:3-Sieg des FC Kray. Dabei lag der FCK mit 1:2 und 2:3 hinten, spielte zudem nach einem Platzverweis für Son Yoonhyoek fast eine halbe Stunde in Unterzahl (67.).
"Ich will gar nicht beurteilen, ob das ein verdienter Sieg war oder nicht. Das ist mir in diesem Fall auch egal. Fußball ist am Ende des Tages ein Ergebnissport und nach drei Spielen ohne Sieg mussten wir mal wieder einen Dreier einfahren. Das war ein Sieg des Charakters, der Moral. Ich freue mich für die Jungs und den Verein. Diesen Sieg haben alle gebraucht", fasste ein erleichterter Bartosz Maslon gegenüber RevierSport zusammen.
Abdi Yanik (24., 88.), Marc-Andre Gotzeina (51.) und Kofgi Jason Togbedji (78.) erzielten die Krayer Tore. Doch FCK-Coach Maslon ärgerte sich auch - allen voran über die, seiner Meinung nach, sehr unnötigen Gegentore.
Uns fehlen aktuell bis zu acht wichtige Spieler. Wir gehen am Zahnfleisch und standen mit dem Rücken zur Wand. Aber, noch einmal: Solche eine Moral in dieser Situation muss man erst einmal an den Tag legen. Hut ab, Jungs!
Bartosz Maslon
"Steele hat immer wieder gefährliche Nadelstiche gesetzt. Bei den Gegentoren haben wir uns sehr unreif verhalten. Manchmal sind wir überhastet in die Zweikämpfe gegangen und haben unnötige Standards produziert. Das müssen wir uns ankreiden und allen voran müssen wir aus solchen Situationen lernen. Das wird eine Aufgabe für die Zukunft sein", sagte Maslon.
Letztendlich zählten an diesem Freitagabend aber nur die drei Punkte. Denn auch für Maslon hätte es bei einer weiteren Niederlage vielleicht ungemütlich werden können. Schließlich weiß der ehemalige Oberligaspieler und Trainer des VfB Kirchhellen, FSV Duisburg sowie VfB Speldorf wie die (Trainer-) Uhren in diesem Geschäft ticken.
"Uns fehlen aktuell bis zu acht wichtige Spieler. Wir gehen am Zahnfleisch und standen mit dem Rücken zur Wand. Aber, noch einmal: Solch eine Moral in dieser Situation muss man erst einmal an den Tag legen. Hut ab, Jungs!", lobte Maslon seine siegreichen Derby-Schützlinge.