Am Ende sah es deutlicher aus als es lange war. Doch der MSV Duisburg steht nach einem 3:0-Erfolg bei der SSVg Velbert im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Die Zebras rissen die Partie im zweiten Durchgang an sich.
Der Regionalliga-West-Tabellenführer aus Duisburg, der kurzfristig auf Leon Müller (krankheitsbedingt) und Joshua Bitter (Knieprobleme) verzichten musste, nahm in der IMS-Arena zunächst den passiveren Part ein.
Der Oberligist hatte in der ersten halben Stunde mehr Ballbesitz und versuchte, die MSV-Kette auseinander zu ziehen – vergebens. Echte Gefahr wussten die Velberter nicht auszustrahlen.
Gute Abschlussgelegenheiten gab es wenn überhaupt auf der anderen Seite. Jakob Bookjans scheiterte zweimal knapp, einmal per Freistoß (3.), einmal per Direktabnahme aus 16 Metern (6.). Erst in der Schlussviertelstunde wurde sein Team etwas aktiver, aber längst nicht zwingender.
MSV: Kunz - Montag, Fleckstein, Uzelac, Göckan - Michelbrink (78. Meuer), Pagliuca (83. Tugbenyo), Egerer - Sussek (83. Hartwig), Wegkamp (66, Fakhro), Bookjans (66. Symalla)
Tore: 0:1 Uzelac (54.), 0:2 Sussek (79.), 0:3 Fakhro (82.)
Gelbe Karten: Herzenbruch, Schiebener, Machtemes - Pagliuca, Fakhro
Zuschauer: 2150
Die Hausherren kamen mit viel Dampf aus der Kabine, versuchten es mit Eckbällen und Flanken. Die MSV-Abwehr hielt jedoch stand – Tobias Fleckstein klärte einmal in höchster Not vor Manuel Schiebener (52.) - sodass der Angriff für die Führung sorgen konnte: Initiator war erneut Bookjans, der Franko Uzelac in Szene setzte. Der 29-Jährige vollendete zum 1:0 (54.). Wenige Minuten später fast das 2:0 – Flecksteins Kopfball nach Standard war jedoch zu harmlos für Velbert-Keeper Marcel Lenz. Und seine Vorderleute?
Die zeigten sick vom Rückstand zunächst zwar unbeeindruckt, mussten die Spielkontrolle aber bald an die Gäste abgeben. Der MSV drängte auf den zweiten Treffer und wurde in der 79. Minute belohnt: Jan-Simon Symalla startete durch und legte vor dem Tor in die Mitte, wo der auffällige Patrick Sussek zum 2:0 einschob. Kurz darauf stocherte Malek Fakhro, der nach seiner Einwechslung für viel Wirbel sorgten, den Ball nach einer Flanke zum 3:0 ins Netz – der Endstand.
Der MSV Duisburg steht somit im Viertelfinale des Niederrheinpokals.