Viel vorgenommen, aber am Ende sportlich versagt - zumindest in Halbzeit eins. So kann man den Auftritt von Rot-Weiß Oberhausen im Spitzenspiel bei Fortuna Köln zusammenfassen. Mit 1:3 unterlag RWO der Fortuna, die schon zur Halbzeit mit 3:0 führte.
Dabei kam Rot-Weiß Oberhausen vor rund 4000 Zuschauern im Südstadion gut aus den Startlöchern und setzte die erste Duftmarke im Spitzenspiel. Denis Donkor brachte eine geschmeidige Flanke an den zweiten Pfosten, Cottrell Ezekwem verpasste knapp und der Versuch von Timur Kesim ging daneben. Vergebene RWO-Doppelchance nach nur vier Minuten.
Dann kamen die 23 Minuten der Fortuna, in denen die Kölner drei Tore erzielen sollten.
Treffer Nummer eins in der 10. Minute: Stipe Batarilo legte ein starkes Zweikampfverhalten an den Tag und zog außerhalb des Sechzehners ab, Kevin Kratzsch war zwar mit den Fingerspitzen dran, aber der Ball schlug trotzdem im rechten Winkel des RWO-Gehäuses ein - 1:0 Fortuna.
Fortuna Köln Buer - Fünger, Fischer, Pernot, Afamefuna - Eze, Stanilewicz - Budimbu (82. Mika), Matter (89. Hadouchi), Batarilo (89. Orth) - Mittelstädt (82. Sarpei)
Rot-Weiß Oberhausen: Kratzsch - Yalcin, Öztürk, Klaß - Donkor, Schlax (71. Berisha), Ngyombo, Gueye - Kesim (87. Demirarslan), Ezekwem (71. Niemeyer), Bonga
Schiedsrichter: Florian Visse
Tore: 1:0 Batarilo (10.), 2:0 Matter (14.), 3:0 Budimbu (33.), 3:1 Gueye (47.)
Gelbe Karten: Stanilewicz, Fischer -
Zuschauer: 3904
Treffer Nummer zwei in der 14. Minute: Robin Afamefuna scheiterte zunächst aus spitzem Winkel an RWO-Keeper Kratzsch, der Ball kam aber zurück in die Mitte zu Henri Matter. Dieser musste nur noch ins leere Tor abstauben - 2:0 für die Kölner.
Treffer Nummer drei in der 33. Minute: Von RWO kam herzlich wenig in dieser Phase nach dem 0:2. So kassierten die Gegner noch vor der Pause das 0:3. Vorausgegangen war eine starke Kombination der Kölner, die Arnold Budimbu fand und das Ex-Kleeblatt mit einem strammen Schuss Kratzsch überwand.
In der Pause gab es dann wohl eine Standpauke von RWO-Trainer Sebastian Gunkel an seine Schützlinge. Denn diese hatten sich für Durchgang zwei einiges vorgenommen.
Nach nur zwei gespielten Minuten nach der Pause der Anschluss: Eric Gueye (47.) bekam den Ball auf der linken Seite und zirkelte das Leder unhaltbar in den oberen linken Winkel! Was für ein Traumtor zum 1:3-Anschluss.
Wer dachte, dass es nun ein Powerplay der Oberhausener geben würde, wurde allerdings enttäuscht. Fortuna Köln hielt die Führung souverän. In der zweiten Halbzeit kam es zu keinen hundertprozentigen Torchancen mehr, so dass es beim 3:1-Sieg der Kölner über die Oberhausener blieb.