Elf Spiele und nur zwölf Punkte: Beim Wuppertaler SV braucht bei aktuell drei Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz niemand mehr von einem Platz im oberen Drittel oder gar der Meisterschaft träumen.
Spätestens nach der Nullnummer beim 1. FC Düren dürfte klar sein, dass es für den WSV in dieser Saison nur darum geht so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern.
Auch Rene Klingbeil, Trainer des Wuppertaler SV, sagte nach dem Spiel gegenüber der "Wuppertaler Rundschau, welch komplizierte Saison dem WSV bevorsteht: "Ich kann sehr gut mit dem Punkt leben. Wenn man sich die letzten sieben Spiele anguckt, haben wir drei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen geholt. Das ist ein Schnitt pro Spiel von 1,6 Zählern pro Partie. Ich bin unter anderem hier angetreten, um eine gewisse Konsolidierungsphase mitzumachen und alle Puzzleteile heranzuführen. Wir haben 24 neue Spieler. Es ist eine absolut reizvolle Aufgabe."
Auch Klingbeil weiß, dass er in den letzten Tagen und den beiden Pleiten beim SV Rödinghausen (0:3) und 1. FC Bocholt (1:5) unter Druck geraten ist. So nutzte er die Pressekonferenz in Düren auch noch einmal, um klarzustellen, wie sehr er den WSV-Trainerjob lebt.
Klingbeil: "Ich bin auch dafür da, um den Zusammenschluss zwischen Trainerteam, Staff, Mannschaft, Gremien, Fans und Umfeld zu schaffen. Wichtig ist, dass da alle mitmachen und alle an einem Strang ziehen. Ich brenne für diese Aufgabe. Ich stehe morgens auf und möchte nichts anderes machen, als diesen Verein mit hervorragenden Bedingungen zu leben."
Er ergänzte: "Es ist einfach eine riesengroße Aufgabe in einem Umfeld mit einer großen Erwartungshaltung. Mit Tradition, aber auch Sparmaßnahmen. Das wurde ja öffentlich kommuniziert und ist für alle ersichtlich. Eine solche Transformationsphase hinzubekommen und den Verein sportlich stabil zu halten – und das in der Regionalliga West, eine unheimlich starke und enge Liga, da kann wirklich jeder jeden schlagen. Dieses Jahr vielleicht noch mal umso mehr. Von daher habe ich Riesenrespekt."
So spielten der 1. FC Düren und Wuppertaler SV
1. FC Düren: Theißen - Lela, Damaschek, Popović, Miftaraj, Wetschka, Matuschyk, Zeil, Garcia (89. Kondziella), Ramaj (89. Armani), Kalonji (66. Schlößer)
Wuppertaler SV: Luyambula - Dams, Dal, Gembalies, Wimmer, Hagemann, Terrazzino (56. Ametov), Bilogrevic, Grym, Cejas (75. Saric), Kefkir
Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz
Zuschauer: 900