Der inzwischen in Doppelfunktion als Sportlicher Leiter und Trainer tätige 59-Jährige hat nach der Entlassung von Frank Kandsorra allerdings im Gegensatz zu seinem Vorgänger noch keinen Punkt geholt. "Leider muss auch ich feststellen, dass gerade für die vielen jungen Leute, die aus unserem eigenen Nachwuchs oder unterklassig spielenden Nachbarvereinen, diese Liga vielleicht ein Jahr zu früh kommt", bemerkt Kürschners. "Wir hatten aber im Sommer nicht die Möglichkeit, etliche Leistungsträger zu halten und konnten nicht nachlegen. Das wird auch so bleiben", muss der frühere Horster mit den immer bescheidener werdenden Mitteln im Gelsenkirchener Norden auskommen.
Er und der SCH-Vorstand verständigten sich so gezwungenermaßen darauf, den eingeschlagenen Weg mit jungen Kickern aus der Umgebung fortzusetzen - auch wenn dieser in die Landesliga führen sollte. "Wir geben uns natürlich nicht jetzt schon geschlagen, sondern nehmen den Kampf um den Klassenerhalt voll an. Allerdings wird es mit jeder weiteren Niederlager schwieriger", nickt Kürschners.
So dürfte es in der Winterpause höchstens zu leichten Korrekturen am Kader kommen, dies aber in zwei Richtungen. "Wir halten die Augen offen und werden sicher etwas tun, wenn es finanziell drin ist. Auf der anderen Seite ist aber auch durchaus möglich, dass wir uns von ein, zwei Spielern trennen", deutet Küschners an.
Bis dahin hofft er auf ein befreiendes Erfolgserlebnis, damit der Abstand zum rettenden Ufer nicht schon zur Halbserie kaum zu überwinden ist. Bleibt das so, wird der SC Hassel in seinem vierten Jahr in der Verbandsliga nach dem Abstieg aus der Oberliga dem Nachbarn SSV Buer in die Versenkung folgen.