„Es ist schade, denn Frank hat eigentlich sehr gut gearbeitet“, runzelt Hassels Sportliche Leiter und Interimstrainer Rüdiger Kürschners die Stirn. Denn der Funktionär hat die Nachfolge Kandsorras angetreten. RS fragte bei Kandsorra nach.
Hallo Frank Kandsorra, der Verein verwendet für ihre Entlassung die Floskel „in beiderseitigem Einvernehmen“. Können Sie dieser Formulierung zustimmen?
Wir haben uns in ruhiger Art und Weise unterhalten. Aber ich hätte sehr gerne noch ein, zwei Spiele das Vertrauen des Vorstandes gespürt. Doch dem ist nicht so und deshalb haben wir uns gütlich geeinigt. Sind Sie enttäuscht? Ja. Ich hätte es gerne selbst versucht, aus dieser Misere herauszukommen. Wir waren nie derart unterlegen, dass man sagen kann, dass das Verhältnis zwischen mir und der Mannschaft nicht stimmte. Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt. Nach fünf Niederlagen in Folge kann ich den Schritt nachvollziehen, verstehen muss ich ihn aber nicht. Denn alle wussten doch, dass es schwer werden wird. Aber ich werde jetzt nicht umfallen, sondern suche eine neue Herausforderung.