Herr Silberbach, ist Ihre Mannschaft überhaupt noch zu stoppen?
Wir dürfen jetzt bloß nicht abheben. Aber es macht richtig Spaß. Die Truppe ist aber auch sehr leicht zu führen und hält die Spannung von sich aus. Außerdem sieht es niemand als selbstverständlich an, sondern es liegt harte Arbeit zu Grunde. Und es weiß auch jeder bei uns, dass wir uns nicht ausruhen dürfen.
Aber der Vergleich zum Wattenscheider Aufstieg in der Vorsaison liegt nahe, oder?
Nein, wir sind sicherlich nicht das Wattenscheid der letzten Serie. Die 09er waren viel dominanter. Wir haben noch etliche Defizite, an denen wir auch arbeiten. Aber wir machen es jedem Gegnerschwer, sich gegen uns Chancen zu erspielen.
Dennoch ist der Aufstieg bei Ihnen kein Fremdwort mehr, oder?
Daran verschwenden wir keinen Gedanken, denn dafür ist es noch zu früh.
Aber im Dezember muss angefangen werden, die Unterlagen für die NRW-Liga zusammenzustellen, damit die Papiere rechtzeitig beim Verband sind.
Stimmt. Warten wir die nächsten beiden Partien ab. Wenn wir dann immer noch dort oben stehen, müssen sich die Verantwortlichen damit beschäftigen. Aber für uns als Trainer sowie das Team ist es kein Thema. Selbst wenn der Aufstieg aus organisatorischen Gründen nicht machbar sein sollte, bricht es uns nicht das Genick, denn es war nie unsere primäre Zielsetzung. Schön wäre es aber natürlich.
Sebastian Kleine ist auf dem besten Weg, Torschützenkönig zu werden. Am Sonntag wartet das direkte Duell mit Brambauers Topscorer Michael Häming. Wie gehen Sie damit um?
Die Torschützliste ist bedingt ein Thema. Kleine ist natürlich heiß auf die Kanone, aber niemand würde jetzt in Egoismus verfallen. Im Gegenteil: Jeder gönnt jedem einen Treffer. Gegen Brambauer wird es spannend, aber wir werden uns zu wehren wissen. Und wer die Tore am Ende erzielt, ist doch egal.
