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Sprockhövel: Neugierige Blicke für Kapitän Balaika
Schwimmen und Rugby-Helm

Sprockhövel: Neugierige Blicke für Kapitän Balaika

Wenn Andrius Balaika das Spielfeld betritt, sind alle Blicke auf ihn gerichtet. Denn der Sprockhöveler Kapitän, der sich in der vergangenen Saison gegen Lotte einen Schädelbruch zugezogen hat, läuft mit einem Rugby-Helm auf. „Wenn wir einlaufen, schauen die Gegenspieler immer neugierig zu mir rüber“, registriert der 30-Jährige die Aufmerksamkeit.

Doch Balaika, der sich in der Winterpause die Stahlplatten, die die Fraktur zusammenhalten, entfernen lässt, hat sich damit abgefunden. „Da ich keine Schmerzen habe, denke ich im Spiel gar nicht darüber nach.“ Lediglich bei Kopfbällen ist er vorsichtig. Doch ansonsten kann der Sportstudent alles machen. Am Dienstag Nachmittag bestand er sogar die schwere Schwimmprüfung. „Das ist im praktischen Bereich das Schlimmste, aber es hat funktioniert“, strahlt Balaika.

Nachdenklich wird er aber beim Blick auf den Start der TSG. „Der ist sicherlich nicht optimal gelaufen“, hadert der gebürtige Litauer mit den drei Pleiten. Doch er hat auch einen Schritt nach vorne ausgemacht: „Wir haben uns zuletzt wiedergefunden und Kontakt nach oben. Außerdem ist die Entwicklung der jungen Truppe täglich zu sehen. Deshalb bin ich noch ganz zufrieden.“ Seine Prognose schiebt er auch gleich nach: „Wenn wir bis zum Winter oben dran bleiben, könnte in der Rückrunde auch etwas draus werden, dass wir ein Wörtchen um den Aufstieg mitmischen.“

Und damit dieses Ziel nicht schon vorzeitig zu den Akten gelegt werden muss, ist ein Sieg am morgigen Freitag gegen den VfL Schwerte von Nöten. Doch die Elf von Coach Franz-Josef Kneuper surft nach dem jüngsten 4:2-Sieg in Hassel auf einer Euphoriewelle und rechnet sich auch am „Baumhof“ etwas aus. „Das muss uns aber egal sein“, fordert der Routinier vor den eigenen Fans einen Dreier. „Wir brauchen zwar noch ein paar Monate, um die Entwicklung abzuschließen, aber gegen Schwerte können und müssen wir gewinnen.“

Und wenn dieses Vorhaben gelingt, sind wieder alle Blicke auf den Sprockhöveler Anführer gerichtet.

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